Die besondere Rivalität
Palikuca hat noch etwas vom FC St. Pauli im Blut.
Düsseldorf. Robert Palikuca lässt sich nicht so recht rauslocken: Wie viel St. Pauli steckt noch in dem 1,96 Meter großen Fortunen? Zumindest lässt der Zweitliga-Fußballer durchblicken, dass das Pokal-Duell mit dem HSV eine besondere Bedeutung für ihn hat: "Das ist ein wunderbares Los."
Palikuca spielte von 2003 bis 2006 auf St. Pauli, damals in der 3.Liga. Mit dem "Vorstadt-Verein", dem großen HSV, pflegen die Paulianer eine besondere Rivalität. Das sei aber "jetzt Vergangenheit" und habe mit dem jetzigen Spiel nichts zu tun. "Immerhin bin ich nun genauso lange Fortune, wie ich beim FCSt.Pauli war."
Aber da gibt es noch diese besondere Pokal-Geschichte aus "Palis" letzter Saison am Hamburger Millerntor (2005/ 06). "Als wir alle großen ,Bs’ geschlagen haben", sagt er lachend. Den VfL Bochum in der 2. Runde (4:0), Hertha BSC Berlin im Achtelfinale (4:3 n. V.) und Werder Bremen im Viertelfinale (3:1). Das vierte "große B" waren im Halbfinale die Münchener Bayern - mit dem 0:3 war der Siegeszug des Drittligisten beendet.
Aber die Euphorie war damals grenzenlos, und so etwas wünscht sich Palikuca auch jetzt für seine Fortuna. Angefangen mit einem Überraschungserfolg gegen den HSV.
"Wenn wir den HSV schlagen, warum sollten wir dann nicht auf Pauli treffen?", sagt Palikuca. Allerdings deutet sich an, dass er dabei selbst nicht mitwirken darf. Trainer Norbert Meier scheint derzeit in der Innenverteidigung mit Anderson und Hamza Cakir zu planen.