4:1 in Regionalliga U 23 gelingt ein 4:1-Erfolg in Köln
Köln · Die Regionalliga-Mannschaft gewinnt 4:1 bei Fortuna Köln.
Daniel Thioune hatte die Reisegruppe schon angekündigt. „Wir werden ein paar Jungs wieder nach Hause schicken“, hatte Fortunas Cheftrainer am Freitag im Übergangsdomizil der Profis in Karlsruhe gesagt, „weil wir auch die U 23 wieder verstärken wollen.“ Deshalb machten sich tags darauf neben Torwart Dennis Gorka auch Tom Geerkens und Niko Vukancic auf den Weg nach Düsseldorf, um gleich am folgenden Morgen mit der Regionalliga-Mannschaft zum Auswärtsspiel bei Fortuna Köln zu fahren.
Sowohl Kapitän Geerkens als auch Innenverteidiger Vukancic hatten letztmals beim 3:1-Sieg gegen den SV Lippstadt vor mehr als anderthalb Monaten für die U 23 auf dem Platz gestanden, bevor sie mangels Personal in den Zweitliga-Kader befördert und gegen Arminia Bielefeld (4:1) kurz vor Schluss sogar eingewechselt worden waren. Auch bei ihrem Comeback am Sonntag durften die beiden drei Punkte bejubeln: Hochverdient gewann die Mannschaft von Trainer Nico Michaty in der Domstadt mit 4:1, feierte den dritten Auswärtssieg in Folge und kletterte auf den achten Tabellenplatz.
Köln reagierte auf
Rückstand mit Drangphase
Auch ohne in der jüngeren Vergangenheit mit dem Team trainiert zu haben, verliehen ihm Geerkens und Vukancic aus der Zentrale heraus viel Stabilität und Sicherheit. Am frühen Führungstreffer war das Duo allerdings unbeteiligt. Über Maxim Schröder landete der Ball an der linken Strafraumkante bei Soufiane El-Faouzi. Der Mittelfeldspieler dribbelte in Richtung der Grundlinie, schlug eine scharfe, flache Flanke – und im Fünfmeterraum verlängerte Jona Niemiec die Kugel ins lange Eck.
Köln reagierte mit einer ersten Drangphase. Die größte Chance der Hausherren ließ Lars Lokotsch ungenutzt, als er nach einem stark initiierten Angriff links am Tor vorbeischoss. Abgesehen davon besaß der ehemalige Drittligist im ersten Durchgang nur eine weitere Möglichkeit, die Gorka gegen Arnold Budimbu zunichtemachte. Die Düsseldorfer hätten ihren Vorsprung hingegen mehrfach ausbauen können. Erst köpfte Vukancic neben den Pfosten, dann versprang Niemiec aufgrund eines Platzfehlers der Ball just in dem Moment, als er alleine auf das Kölner Tor zueilte.
Die Michaty-Elf legte noch vor der Pause den zweiten Treffer nach: Flügelspieler Schröder, der sich schon seit Wochen in herausragender Verfassung befindet, zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position sehenswert in den Winkel. Nach dem Seitenwechsel machte der Ex-Münsteraner dort weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Vukancic schickte Niemiec mit einem starken Pass in den Rücken der Kölner Verteidigung – und dann trumpfte der nachgerückte Schröder wieder groß auf. Der 18-Jährige tanzte seine Gegenspieler aus und erzielte auf abgezockte Art und Weise das 3:0.
Diesmal fanden die Südstädter jedoch eine passende Antwort: Dustin Willms startete, nahm ein Schnittstellen-Zuspiel auf und ließ Gorka keine Abwehrchance. Dass Niemiec in der Schlussphase einen Foulelfmeter verschoss, fiel nicht mehr ins Gewicht. Zumal, da Ephraim Kalonji kurz darauf mit dem 4:1 den Sieg eintütete. Viel bitterer: Schröder, bis dahin bester Mann auf dem Feld, humpelte nach etwas mehr als einer Stunde mit einer schweren Oberschenkelverletzung in die Kabine. Ein dicker Wermutstropfen an einem ansonsten großartigen Tag für die Düssedorfer.