Drei Fragen an Fortuna-Verteidiger Julian Schauerte

Fortuna-Profi Julian Schauerte war als Außenverteidiger beim Spiel in Karlsruhe taktisch besonders gefordert: Bei Ballbesitz sollte er die letzte Defensivreihe verlassen und Druck über die Flügel machen, bei gegnerischem Ballbesitz mit den Kollegen einen Fünfer-Riegel bilden.

Foto: Wolff

Das ging beim Fußball-Zweitligisten allerdings nur bedingt gut, der in der ersten Hälfte vor allem über Außen unter Druck geriet und trotzdem am Ende ein 1:1 beim KSC in Unterzahl erkämpfte.

Herr Schauerte, war das jetzt ein Punktgewinn oder -verlust?

Julian Schauerte: Ich denke, wir können am Ende zufrieden sein, denn wir haben das in Unterzahl ganz gut gelöst. Das ist mit zehn Mann ein ziemliches taktisches Hin- und Hergeschiebe. Die Offensive hat gut nach hinten gearbeitet. Gegen spielstarke Karlsruher ist uns das alles nach der Gelb-Roten Karte ganz gut gelungen, und wir konnten zusätzlich noch den Nadelstich mit dem Ausgleichstreffer setzen.

Warum hat sich die Mannschaft so schwergetan am Anfang?

Schauerte: Schwer zu sagen, aber es stimmt schon: Die erste halbe Stunde war nicht gut von uns, wir haben keinen Zugriff aufs Spiel bekommen, haben uns zu viele Ballverluste erlaubt. Die Umstellung auf die Viererkette hat es uns dann natürlich etwas einfacher gemacht.

Wie viel Schwung lässt sich aus diesem Remis zum Auftakt mitnehmen?

Schauerte: Es war auf jeden Fall gut für die Köpfe, dass wir Moral bewiesen haben. Jetzt wird es wichtig sein, dass wir in den zwei folgenden Heimspielen nachlegen. Wenn wir am Freitag gegen Erzgebirge Aue einen Dreier holen, macht das den Punkt aus Karlrsuhe noch wichtiger. Aber das wird schwer, Aue hat sich verstärkt vor allem in der Offensive. Und wer RB Leipzig schlägt, ist eine gute Truppe. lus