Endlich der erste Heimsieg

Fortuna freut sich über ein unspektakuläres 3:1 gegen Jahn Regensburg.

Düsseldorf. Die "Madonna-Nacht" hat der Fortuna Glück gebracht. Aus wirtschaftlichen Gründen war nach dem Konzert der Pop-Diva in der Arena der Rasen für das Spiel der 3. Fußball-Liga von Fortuna Düsseldorf gegen Jahn Regensburg nur knapp zur Hälfte ausgetauscht worden.

Und nach zehn Minuten - Jens Langeneke hatte für die Fortuna die Platzwahl gewonnen und spielte mit auf das Tor in der neueren und besseren "Grünzone" - wurde der "clevere Schachzug" der Stadionverwaltung bereits belohnt. Denn der Fortuna-Kapitän selbst brachte seine Mannschaft per Foulelfmeter 1:0 in Führung.

Zudem wurde durch Marco Christ noch vor der Pause clever eine Ecke zum 2:0 genutzt. Natürlich nur, weil auf dieser Seite der Untergrund so eben war, konnte der Ball glatt ins Netz des Gäste-Tores rauschen.

Das Fundament für den ersten Saison-Heimsieg war also gelegt, die Gastgeber konnten ohne großes Risiko ihre Stärke in der Defensive ausspielen und mit einigen gefährlichen Kontern - auf dem seifigeren Untergrund mit altem Rasen - letztlich für die Entscheidung sorgen.

"Natürlich bin ich glücklich. Dieser erste Heimsieg ist ebenso wichtig wie verdient", sagte Norbert Meier, der mit der Hereinnahme von Oliver Hampel (links hinten) ebenso richtig gelegen hatte wie mit dem ersten Einsatz des neuen Stürmers Ranisav Jovanovic. "Wir haben nach der frühen Führung den Ball laufen lassen, und alle haben sehr gut mitgemacht."

Das galt auch für Axel Lawarée, allerdings mit läuferischen Einschränkungen nach seinen Rückenproblemen. "Man sieht einfach wie wichtig Axel für uns ist", sagte der Fortuna-Trainer, der lobte, wie der zurückgekehrte Lawarée beim entscheidenden 3:1 genau im richtigen Moment den Kopfball angesetzt hatte.

Da der Gegner drei Minuten zuvor zum Anschlus gekommen war, hatte dieser dritte Fortuna-Treffer besondere Bedeutung, lähmte er den wieder ins Spiel gekommenen Gegner sofort wieder.

Ranisav Jovanovic durfte sich über seinen ersten Einsatz im Trikot mit der Nummer9 freuen. "Es war schön, das erste Mal in diesem Stadion zu spielen. Ich war sehr aufgeregt", sagte der Serbe. "Schade, dass ich kein Tor gemacht habe, aber wir haben gewonnen, das ist das Wichtigste." Etwas ärgerlicher reagierte hinterher Stephan Sieger, der "Staubsauger" in Fortunas Defensive.

Er sah nach einem unnötigen und zu harten Einsteigen in der Schlussminute Gelb-Rot und fehlt der Fortuna nächste Woche in Aue. "Stephan ist ein wichtiger Spieler, und sein Fehlen wird uns weh tun", sagte Norbert Meier, der dann auf Kapitän Andreas Lambertz zurückgreifen kann. Der saß zwar wieder auf der Bank, kam aber nicht in den Genuss, auf einem Teil erneuerten Rasen aufzulaufen.