Stürmer geht vorzeitig vom Platz Diesen Schreckmoment gab es für Dawid Kownacki am Mittwoch im Fortuna-Training
Düsseldorf · Der Angreifer verletzte sich beim Training am Mittwoch an der Hand.
Es fiel im Getümmel zunächst gar nicht auf, dass sich ein Fortuna-Profi am Rande des Platzes auf den Boden gesetzt hatte. Erst, nachdem sich das Durcheinander während des Trainingsspiels am Mittwochvormittag aufgelöst und Chefcoach Daniel Thioune seinem Team eine kleine Pause verordnet hatte, wurde klar, um wen es sich überhaupt handelte: Angreifer Dawid Kownacki. Während seine Mitspieler kurz durchatmeten, eilte ein Physiotherapeut zum Stürmer, sah genauer hin und tastete den Polen gründlich ab, um eine schlimmere Verletzung auszuschließen.
Dieser Vorgang dauerte eine Weile, und zu jenem Zeitpunkt war nicht auszuschließen, dass sich Kownacki tatsächlich wieder ernsthaft verletzt haben könnte. Doch es kam langsam Licht ins Dunkel, als der 27-Jährige langsam aufstand und die ersten Schritte – ohne zu humpeln – gehen konnte. Es waren nicht seine Beine oder Füße, um die man sich sorgen musste; es war seine Hand, die Kownacki mehrfach ausschüttelte, nachdem er sich vorher den Handschuh ausgezogen hatte.
Sofort bewegte sich Mannschaftskollege Dzenan Pejcinovic auf Kownacki zu und klatschte ihn ab. Der 19-Jährige entschuldigte sich damit zügig, weil er es war, der Kownacki während der Trainingseinheit unabsichtlich nach einem Zusammenprall im Zweikampf zu Boden gestreckt hatte. Nach dem kleinen Schockmoment stieß die Leihgabe von Werder Bremen rasch wieder zur Gruppe und trainierte kurzzeitig beschwerdefrei weiter, ehe der Offensivakteur den Platz nach Vereinsangaben im Zuge der Belastungssteuerung vorzeitig verließ.
Einen ernsten Hintergrund hatte das nicht, Kownacki hatte sich lediglich die Hand geprellt, wie sich herausstellte. Dennoch war der Angreifer nicht besonders begeistert darüber, dass er früher als seine Teamkameraden in die Kabine gehen musste. Der Pole, der seine gereizte Stimmung mit deutlich erkennbaren Gesten und einem intensiven Gespräch mit einem der Co-Trainer untermauerte, ist nun einmal sehr ehrgeizig.
Dennoch muss man bei ihm besonders nach seiner jüngsten Innenbandverletzung im Knie genauer hinschauen, um den Polen nicht direkt überzubelasten. Am Ende war diese Entscheidung freilich nur zum Besten für Kownacki.