Gegen Elversberg in der Startelf? Das sind die Fortuna-Gedankenspiele zum Comeback von Stürmer Kownacki
Düsseldorf · Dawid Kownackis Einsatz gegen Elversberg ist noch offen. Nach der Verletzungspause gibt ihm Fortunas Trainer Thioune noch Zeit.
Als Fortuna am Dienstag wieder das Mannschaftstraining aufnahm, waren alle Augen darauf gerichtet, ob Dawid Kownacki auf dem Platz stehen würde. Der Stürmer von Fortuna war tatsächlich anwesend, und er hatte zumindest weite Teile der Einheit mitgemacht. Darüber war Trainer Daniel Thioune zunächst ziemlich erleichtert, aber seitdem wägt der 50-Jährige sehr sorgfältig ab, inwieweit sein Schützling schon für das kommende Zweitliga-Spiel gegen die SV Elversberg infrage kommt.
Bis Samstagmorgen, bevor die Saarländer dann um 13 Uhr in der Arena zu Gast sind, hat der Coach noch Zeit, um eine finale Entscheidung zu treffen. Dennoch ist dabei große Vorsicht geboten, um Kownacki nach seiner gegen den 1. FC Kaiserslautern erlittenen Innenbandverletzung nicht zu voreilig in eine Partie unter Wettkampfbedingungen zu schicken. Der 27-Jährige hat dahingehend eine ähnliche Vorgeschichte, die damals allerdings äußerst gut verlaufen ist.
„Vor zwei Jahren hatten wir schon einmal eine solche Situation, da hatte Dawid sich am Montag einen Muskelfaserriss zugezogen, am Donnerstag aufs Tor geschossen und Freitag von Beginn an 80 Minuten gespielt“, berichtete Thioune zu Wochenbeginn. Doch in der Gegenwart ist Kownacki nach dem Kaiserslautern-Spiel verletzungsbedingt zu einer rund dreiwöchigen Zwangspause verdonnert worden. Trotzdem will der Angreifer wieder durchstarten, das zeigt der Pole auch auf dem Trainingsplatz von der Art, wie er seine Aktionen durchführt.
„Klar, er will immer mehr, aber wichtiger ist, dass er zum Ende der Woche in einer Verfassung ist, dass er für den Kader infrage kommt“, betonte Thioune. Wenige Tage nach dem Training vom Dienstag kam zumindest etwas Licht ins Dunkel. „Er wird definitiv im Kader stehen, wenn er kann. Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist, ihn 60 Minuten zu verbrennen oder ihm die Möglichkeit zu geben, von der Bank zu kommen“, sagte der Coach, der Kownackis Fortschritte positiv zur Kenntnis nahm, erst am Donnerstag. „Es ist überraschend, wie gut er sich wieder zeigt. Das hilft uns auch, weil wir natürlich einiges vorhaben am Samstag.“
Ob Kownacki dann eine tatsächliche Option ist, das wird sich zeigen. Immerhin hat Thioune noch zwei Alternativen, denen er ebenfalls zutraut, gegen Elversberg bewirken zu können; unter anderem Vincent Vermeij. „Bei Vincent ist es so, dass er sich gerne mal zeigen würde auf der Anzeigentafel mit einem etwas besseren Spiel, als es zuletzt stattgefunden hat“, sagte der Trainer.