Keine leichte Zeit für ihn Wie sich Fortuna-Verteidiger de Wijs selbst Mut macht

Düsseldorf · Verteidiger Jordy de Wijs gibt nicht auf und hält an seinem Traum vom Stammplatz fest.

Fortuna-Verteidiger Jordy de Wijs in der Rolle als Ersatzspieler an der Seitenlinie.

Foto: Moritz Müller

Für Jordy de Wijs sind die Zeiten gerade wieder mal nicht besonders leicht. Im Sommer hat der Niederländer den Zweikampf um den zweiten Platz in der Fortuna-Innenverteidigung neben dem gesetzten Tim Oberdorf gegen Kapitän Andre Hoffmann verloren – und das, obwohl er in der vergangenen Saison sowohl eine starke Rückrunde als auch eine gute Sommervorbereitung gespielt hat.

In den ersten drei Zweitliga-Partien sammelte de Wijs gerade einmal sieben Minuten, nur in Regensburg (3:0) stand er in der Startelf, als Hoffmann gelbgesperrt fehlte.

Aufgeben ist für den 29-Jährigen allerdings keine Option, das hat er kürzlich nochmal auf seinem Instagram-Account klargestellt. Dort postete er eine Story mit einem Foto von sich und folgendem Zitat: „Believe in yourself, take on your challenges, dig deep within yourself to conquer fears. Never let anyone bring you down. You got to keep going.“ Zu Deutsch: „Glaube an dich selbst, nimm deine Herausforderungen an, gehe tief in dich, um deine Ängste zu überwinden. Lass dich nie von jemandem unterkriegen. Du musst weitermachen.“

Denn sein Ziel im Sommer war ein anderes. „Ich möchte in jedem Spiel auf dem Platz stehen“, sagte der Familienvater im Trainingslager, nachdem er seinen Stammplatz zuvor trotz eigentlich guter Leistungen wegen eines Muskelfaserrisses verloren und nach der schweren Verletzung von Jamil Siebert lediglich für die letzten Meter zurückerhalten hatte.

Ersatzrolle ist schwierig
für den Spieler

Auf die Frage, ob es für ihn schwierig gewesen sei, plötzlich nur noch die Ersatzrolle inne zu haben, antwortete der Niederländer: „Wenn man nicht spielt, ist es immer schwer.“

So wie im Moment. Und das größte Problem: Großartige Aussichten auf mehr Spielzeit hat de Wijs nicht. Hoffmann und Oberdorf sind derzeit gesetzt, zusammen mit Torwart Florian Kastenmeier bilden sie trotz des jüngsten Abwärtstrends einen stabilen Dreierblock in der Defensive. Und wenn Siebert, dessen im Testspiel beim KRC Genk (2:2) erlittene neuerliche Blessur glücklicherweise nicht so dramatisch ist wie befürchtet, wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, muss sich de Wijs in der internen Innenverteidiger-Hierarchie wohl noch weiter hinten anstellen.

(td)