Dabei musste der Teammanager von Fortuna II selbst darüber lachen. Weiß er doch auch, dass am Dienstag Abend bei Rot-Weiß Essen an der Hafenstraße die Trauben für den Aufsteiger noch höher hängen.

Doch warum sollte nach bisher vier Saisonspielen ohne Niederlage (zwei Remis, zwei Siege) dort nicht auch was drin sein? Schließlich knüpfte die Mannschaft von Trainer Goran Vucic am Freitag im Paul-Janes-Stadion gegen Aufstiegsfavorit Trier an die starke Leistung von Elversberg an.

Nicht ganz nahtlos allerdings, in den ersten 20 Minuten dominierten die Gäste das Geschehen. "Die sind mit viel Selbstbewusstsein aufgelaufen, da haben wir uns schwer getan", sagte Stürmer Fatlum Zaskoku, der mit einer starken Leistung seine erstmalige Berücksichtigung in der Stammformation rechtfertigte.

Und den Fortunen stand vor 926 Zuschauern das Glück zur Seite: Denn hätte Schlussmann Maximilian Schulze-Niehues gegen den freistehenden Sahr Senesie in der 21. Minute nicht so glänzend mit dem Fuß reagiert, wäre das Spiel mit dem möglichen 2:0 wohl vorentschieden gewesen. "Dann wären wir wohl kaum zurückgekommen", sagte Vucic.

Stattdessen lief fortan alles rund, das Verletzungspech vom starken Senesie eingeschlossen. Dessen Auswechslung (32.) nach dem Doppelschlag der Fortuna wirkte lähmend auf die Gäste. "Wir haben völlig den Rhythmus verloren An unserer verdienten Niederlage gibt es nichts zu rütteln", sagte Triers Trainer Mario Basler.

Einzig, die Chancenverwertung der Düsseldorfer in der zweiten Hälfte musste zu denken geben. Alleine Ben Abelski hätte zweimal treffen müssen. Der überragend spielende Raimund Schmitz brachte es auf den Punkt: "Wir haben die Spieler, um guten Fußball zu spielen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es für uns um den Klassenerhalt geht." Auch am Dienstag Abend (19.30 Uhr) wieder - in der Hafenstraßen-Hölle bei Erzrivale RW Essen.