Martin Harnik verstärkt Offensive der Fortuna
Der 22-Jährige wird von Bremen ausgeliehen.
Düsseldorf. Wolf Werner hatte es versprochen. Bis zur letzten Minute der Transferperiode, die heute abläuft, wollte sich der Geschäftsführer Sport der Fortuna um Verstärkungen für den Kader des Fußball-Zweitligisten bemühen. Dass es ihm einen Tag früher gelungen ist, mit Martin Harnik eine Verstärkung für die Offensive zu verpflichten, ist auch das Verdienst von Michael Viktor Kamp.
Der Gründer des Düsseldorfer Solartechnologie-Unternehmens, das bereits das Jugend-Leistungszentrum der Fortuna fördert, hat in die eigene Tasche gegriffen, um das Ausleihgeschäft mit dem österreichischen Nationalspieler möglich zu machen.
"Ich hätte mich gerne bei Werder Bremen durchgesetzt", sagt der Angreifer, der zuletzt bei Werder Bremen II als Verteidiger auflaufen musste. "Doch ich sah zunächst keine Chance mehr dazu." Die Fortuna hat sich eine Option gesichert, Harnik auch über das eine Jahr hinaus am Rhein zu behalten.
"Auch dabei würde uns Herr Kamp gegebenenfalls helfen", erklärte Wolf Werner gestern bei der offiziellen Vorstellung von Harnik, der leider heute beim MSV nicht mit der Nummer 34 auflaufen kann, weil er noch nicht spielberechtigt ist. Werner hatte den Kontakt über Vater Harnik - ein waschechter Österreicher - hergestellt, den er noch aus alten Bremer Zeiten kannte.
Harnik, seinerseits gebürtiger Hamburger, hatte 2006 bei Werder Bremen angeheuert, kam aber seitdem nur zu 17 Erstliga-Spielen und 54 Drittliga-Einsätzen. Ihm gelangen dabei insgesamt 14 (1/13) Tore. Außerdem absolvierte er für die Hanseaten zwei Champions-League- sowie sechs Europa-League-Spiele. Besondere Erfahrungen erwarb sich Harnik als Österreichischer Nationalspieler (15 Länderspiele) und Teilnehmer der Euro 2008.