Fortuna-Krise: Mike Büskens ist entlassen

Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf hat sich nach vier Niederlagen in den fünf letzten Spielen zum fast schon logischen Schritt durchgerungen. Mike Büskens wurde am Samstagmorgen entlassen.

Der Wortlaut der Vereinsmitteilung: "Fortuna Düsseldorf hat Mike Büskens von seinen Aufgaben als Cheftrainer freigestellt. Nach einer Analyse der aktuellen sportlichen Situation in einem gemeinsamen Gespräch am Samstagvormittag hat sich der Vorstand der Fortuna zu diesem Schritt entschieden. Dem gesamten Vorstand ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, da Mike Büskens immer mit Leidenschaft, Engagement und voller Identifikation für den Verein gearbeitet hat. Die unbefriedigende sportliche Situation hat den Vorstand dazu bewogen, diese Maßnahme zu ergreifen. Fortuna Düsseldorf bedankt sich bei Mike Büskens für seine engagierte Arbeit und wünscht ihm weiterhin alles Gute."

Der Verein drückt den Vorgang mit dem Wort „freigestellt“ nicht gerade besonders elegant aus. Aber die Folge ist die Gleiche. Fortuna trennt sich von einem Trainer, der Fortuna gelebt, aber die Mannschaft letztlich nicht erreicht hat.

Sein „Projekt Fortuna“ hat damit ein jähes und sehr frühes Ende erfahren. Die Art und Weise der beiden Niederlagen in Aue (0:1) und am Freitag gegen Karlsruhe (0:2) war für alle Fortunen eine einzige Enttäuschung. Die Mannschaft konnte in keiner Sekunde das richtig umsetzen, was ihr vom Trainer vorgegeben worden war. Zwar gab es natürlich auch die „Büskens Raus“-Rufe, aber auch die Mannschaft und der Vorstand wurden von den Fans beschimpft.

Das Gefühl, dass der Trainer nie in Ruhe hat arbeiten können, hatte bei den Fans zu diesen Unmutsäußerungen geführt. Weitere Informationen vom Verein gab es weder vom Vorstand noch vom Aufsichtsratschef Dirk Kalk. Auch die (vorübergehende) Lösung der Trainerfrage war noch kein Thema und wird wohl erst in den kommenden Tagen bekanntgegeben. Vorstellbar ist eine Interimslösung mit Torwarttrainer Oliver Reck.

Und nach dem letzten Spiel des Jahres gegen den 1. FC Köln dann die Vorstellung eines neuen Trainers, der die Mannschaft dann in der Winterpause auf die Rückrunde vorbereiten kann.