Fortuna mit bitterer Nullnummer - Almer verdrängt Ratajczak

Trainer Norbert Meier schenkt dem Österreicher gegen Aachen sein Vertrauen — und wird nicht enttäuscht.

Düsseldorf. Es hat für Fortuna nicht zum Sieg gereicht, trotz der erwarteten Umstellungen im Team. Die Überraschung des Tages war die Besetzung der Torhüterposition auf Fortunas Seite. Robert Almer löste Michael Ratajczak im Tor der Fortuna ab.

Andeutungen in dieser Richtung hatte es vor dem Spiel von Trainer Norbert Meier nicht gegeben. Und auch die Leistungen von Ratajczak zumindest in den jüngsten Spielen gegen Frankfurt und München hatten keinen direkten Anlass geboten, den Tausch vorzunehmen.

„Ich sehe in Ratajczak auch nicht den Schuldigen für die zuletzt fünf nicht gewonnenen Spiele“, erklärte der Trainer. „Robert Almer hat eine Entwicklung durchgemacht, und ich sehe ihn jetzt in der Lage, uns zu helfen.“ Natürlich waren die Augen der Zuschauer besonders auf den Österreicher gerichtet, der bereits für zweieinhalb Spiele Ratajczak vertreten hatte, nachdem dieser im Hinspiel gegen den Karlsruher SC (4:2) die Rote Karte sah.

Die ersten Paraden gegen die zunächst eher zögerlich angreifenden Aachener waren für Almer kein großes Problem. Aber die Gäste wurden mutiger, je länger das Spiel dauerte und je ungestümer die Fortuna ihre Angriffe aufzog.

Und vier Minuten vor der Pause war Almer tatsächlich machtlos und musste erstmals hinter sich greifen. Zu seinem Glück entschied Schiedsrichter Aytekin auf Abseits entschieden. Das von Albert Streit erzielte Tor zählte nicht.

Ganz zufrieden war der Österreicher im Kasten aber trotzdem nicht mit seinen Vorderleuten. Denn die Aachener kamen immer besser ins Spiel und bereiteten mit ihren Kombinationen der Fortuna Probleme. Kurz vor Schluss hätte die Fortuna beinahe sogar das Gegentor kassiert, aber Ken Ilsö rettete nach einer Ecke auf der Linie.

Von der Fortuna-Offensive war nur gelegentlich etwas zu sehen. Während sich Almer das Spiel der zweiten Hälfte relativ entspannt von hinten anschauen konnte, kamen die Gastgeber nur zu wenigen Gelegenheiten. Pech und Unvermögen hielten sich dabei die Waage.