Fortuna Düsseldorf Funkel nimmt Hennings den Druck
Fortunas Stürmer trifft am Samstag mit seinem neuen Club auf die ehemaligen Kollegen aus Karlsruhe. Trainer Funkel nimmt seinen Angreifer in Schutz.
Düsseldorf. Rouwen Hennings führte in dieser Woche ein Einzelgespräch mit seinem Cheftrainer. Der Stürmer von Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf wirkte nach Meinung von Friedhelm Funkel auf dem Trainingsplatz „nicht ganz so frisch“. Die zuletzt aufgekommene (leise) Kritik an den Leistungen seines eifrigen Stürmers, der mit der Fortuna am Samstag auf seinen Ex-Club Karlsruher SC trifft, hat Funkel nicht gefallen. „Rouwen ruft immer alles ab. Er darf sich nicht unter Druck setzen. Ich hatte das Bedürfnis, ihm zu sagen, dass wir das auch nicht tun. Ich bin mir sicher, dass er seine Tore für uns erzielen wird“, erklärte Funkel bei der turnusmäßigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel an diesem siebten Spieltag.
So wie Hennings stets für die Mannschaft arbeitet, so sollen gegen die Karlsruher, die erst ein Saisonspiel gewinnen konnten, wieder alle Fortuna-Profis arbeiten, um im Idealfall die Punkte zehn, elf und zwölf der noch immer jungen Spielzeit einzufahren. Die Verletzung von Kapitän Oliver Fink, der aufgrund einer Reizung der Achillessehne ausfällt, könnte Arianit Ferati erstmals in die Startelf spülen. Auch Özkan Yildirim könnte nach seiner multiplen Beinverletzung aus dem Auftaktspiel erstmals im Kader stehen. Doch die Entscheidung über das startende „Personal“, ein Ausdruck, den Funkel gar nicht so mag, wird vermutlich erst in der vergangenen Nacht gefallen sein.
Ein dreifacher Punktgewinn gegen bislang eher biedere Badener würde der Fortuna eine ruhige Länderspielpause bescheren. Doch wer Friedhelm Funkel in diesen Wochen erlebt, der weiß, dass selbst im Falle einer Niederlage keiner bei Fortuna in Hektik verfallen wird. Auch Rouwen Hennings nicht, sollte er gegen die ehemaligen Kollegen nicht treffen.