Georg Koch: „Fortuna gehört in die erste Liga“
Ex-Fortuna Keeper Georg Koch will nach Karriere-Ende in den Aufsichtsrat.
Düsseldorf. Am Montagabend dürfte an Georg Koch wohl kein Weg vorbeiführen. Der Ex-Fußballprofi stellt sich für einen der zwei Aufsichtsratsplätze bei der Mitgliederversammlung der Fortuna zur Wahl. Im Exklusiv-Interview mit der WZ berichtet der 37-Jährige vor dem Spiel des Drittliga-Teams beim Wuppertaler SV (Fr., 18.30 Uhr) von seinen Plänen.
Georg Koch: Die Präsidenten-Geschichte kam in der Euphorie nach unserem Aufstieg auf. Diesen Job sollen besser Leute machen, die eine gesetztere Ausstrahlung haben als ich.
Koch: Meine Stärke liegt nach 18 Jahren Profi-Fußball natürlich im Sport. Mit meinen Kontakten will ich dem Verein helfen, kann mich in Fragen von Transfers, neuen Spielern und Gehältern einbringen. Dabei folge ich auch der Linie, die im Aufsichtsrat bisher von Reinhold Ernst und Stefan Heinig vorgegeben wird.
Koch: Das war in der schweren Zeit nach meinem Karriereende. Ich wollte dem Fußball erhalten bleiben, bin bei Spielen der Fortuna mit einigen Leuten zusammengekommen. Wir haben viel gesprochen. Klar ist: Sollten die Mitglieder mich nicht wollen, ist das auch nicht schlimm.
Koch: Deshalb werde ich von Michael Müller unterstützt, der ebenfalls kandidiert und als Kaufmann Experte ist. Über unsere Kontakte wollen wir Sponsoren gewinnen, den Verein in einigen Dingen umstrukturieren.
Koch: Es wird viel auf diese Mitgliederversammlung ankommen, ob neue Strukturen möglich sind oder nicht. Für mich gehört die Marke Fortuna in die erste Liga. Das kann noch etwas dauern, und es sollte mit Einbeziehung der zweiten Mannschaft und des Jugendleistungszentrums geschehen.
Fünf Kandidaten für den Aufsichtsrat: Georg Koch (Fortuna-Torwart von 1991 bis 1997); Michael Hahn (Steuerberater und Wirtschaftsprüfer); Ralf Wihr (Diplom-Kaufmann und Ex-Fan-Beauftragter); Michael Spayer (Rechtsanwalt); Frank Tölle (Unternehmer); Michael Müller (selbständiger Kaufmann)