Interview: Johannes van den Bergh - „Hauptsache, es bleibt bei links“
Johannes van den Bergh ist es fast egal, wo er für Fortuna aufläuft.
Düsseldorf. Johannes van den Bergh wurde als Linksverteidiger von der Fortuna verpflichtet, spielte dort in den ersten fünf Saisonspielen der 2. Fußball-Bundesliga.
In Ahlen stellte Trainer Norbert Meier um: Fabian Hergesell rückte als Linksverteidiger ins Team, Van den Bergh ins Mittelfeld, und Olivier Caillas flog aus der Mannschaft. Van den Bergh machte seine Sache gut und äußert sich im WZ-Interview vor dem Heimspiel gegen Alemannia Aachen am Montag zum Positionswechsel.
Van den Bergh: Im Mittelfeld zu spielen, war nichts Neues für mich, und es hat am Samstag in Ahlen auch Spaß gemacht. Ich kann beides spielen, das habe ich bereits vor der Saison gesagt. Es ist immer von Vorteil für einen Fußballer, wenn er flexibel einsetzbar ist.
Van den Bergh: Nein, das war von vornherein klar. Schließlich hatte ich das auch schon in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach gespielt. Der Trainer hat mich erst als Verteidiger eingesetzt, jetzt etwas anderes probiert.
Van den Bergh: Erst mal schaut man natürlich, wie es der Mannschaft dabei geht. Aber wenn es am Ende 4:1 steht und man selber gut gespielt hat, dann ist das doppeltes Glück.
Van den Bergh: Das ist mir nicht so wichtig. Hauptsache, es bleibt bei links.
Van den Bergh: Im Gegensatz zu vorher spiele ich seit Saisonbeginn regelmäßig über 90 Minuten. Das stimmt mich schon mal sehr positiv und macht mir Riesenspaß. So ist das ist was ganz anderes: Man erhält eine andere Wertschätzung und freut sich richtig auf die Wochenenden. Nicht nur auf Kurzeinsätze. Die volle Distanz spielen zu dürfen, ist auch für das Selbstvertrauen viel besser.
Van den Bergh: Das kann man ganz gut miteinander vergleichen. Beide Klubs haben eine gute, lange Tradition und eine große Fan-Basis. In Düsseldorf hat es etwas länger gedauert, den Fußball wieder zu entdecken. Jetzt haben wir aber eine Anhängerschaft, die wie aufgedreht Alarm macht. In den Heimspielen und überall, wo wir hinfahren, werden wir perfekt unterstützt. Das braucht die Mannschaft auch. Wenn ich dann die Arena hier sehe, ist das noch ein Stück besser als in Mönchengladbach. Das ist ein gutes Zuhause, in dem wir gerne unsere Heimspiele austragen.
Van den Bergh: Nicht nur da. Wichtig war, dass wir insgesamt gut in die Saison gestartet sind, um weiter Eigenwerbung für uns zu betreiben. Da können wir durchaus stolz drauf sein. Bisher ist die Fortuna in der Arena sogar ungeschlagen in dieser Saison. Verliert man zu Hause und gerät auswärts unter Druck, wäre das der verkehrte Weg. So sieht das Ganze für uns deutlich entspannter aus.