Kampf um die Plätze im Team wird härter
Cha und Voronin müssen sich strecken.
Düsseldorf. Norbert Meier wird wohl bald ein personelles Luxusproblem haben. Wenn das Training beginnt (2. Januar) sollten zumindest Jens Langeneke und Stelios Malezas wieder so fit sein, dass sie für einen Startplatz im ersten Rückrundenspiel infrage kommen. Fortunas Trainer hat aber auch gesehen, wie gut sich Leon Balogun auf der rechten Verteidiger-Position und Juanan in der Abwehrzentrale geschlagen haben, wenn man nicht unbedingt das Pokalspiel in Offenbach (0:2) als Maßstab nimmt.
Adam Bodzek wird wieder vor die Abwehr rücken und den Dreikampf mit Andreas Lambertz und Oliver Fink um die beiden Sechser-Positionen aufnehmen. Nicht einfacher wird das Personal-Puzzle für Norbert Meier bei seiner Entscheidung im vorderen Mittelfeld und auf den Flügeln. Während Ken Ilsø, Stefan Reisinger und Robbie Kruse gesetzt scheinen, konnte Axel Bellinghausen den Trainer nur bedingt überzeugen. Von Du-Ri Cha sind nicht nur die Fans ziemlich enttäuscht. „Von ihm haben wir uns deutlich mehr versprochen“, hatte Manager Wolf Werner bereits vor Wochen erklärt.
Halbwegs überzeugen konnte Andrey Voronin allerdings auch nur in den ersten Begegnungen. So deutete er nie an, dass er die Führungsfigur in Fortunas Mannschaft werden könnte. Dass der Ukrainer die Fortuna bereits zur Winterpause wieder verlassen muss, mag zwar nach den gezeigten Leistungen logisch erscheinen. Doch sowohl Norbert Meier, als auch Wolf Werner können sich vorstellen, dass Voronin immer noch zu einer Verstärkung werden kann. In Offenbach stand er wegen Magenproblemen nicht zur Verfügung.
Zuletzt ebenfalls nicht mehr im Kader standen André Fomitschow und Ivan Paurevic. Es liegt nahe, dass die beiden Mittelfeld-Akteure die ersten Kandidaten für eine Ausleihe zur Winterpause sind. Denn wenn der Japaner Genki Omae (23 Jahre) und der Schweizer Innocent Emeghara (23) als Winterzugänge kommen sollten, wäre der Kader zu groß.