Lukas Schmitz: „Das wird eine angenehme Aufgabe“
Lukas Schmitz sieht Kaiserslautern optimistisch entgegen und vertraut auf Kompaktheit sowie Offensivstärke.
Düsseldorf. Er ist im Moment nicht aus der Mannschaft von Fortuna Düsseldorf wegzudenken. Lukas Schmitz überzeugt als aggressiver Abwehrspieler und ebenso als Vorlagen-Geber in der Offensive wie beim 1:0-Siegtreffer am Montag beim Erfolg gegen den FC St. Pauli.
Er glänzt durch nahezu fehlerfreie Auftritte und versteht sich zudem mit dem Dampfmacher Axel Bellinghausen auf dem linken Flügel der Fortuna glänzend. Da Heinrich Schmidtgal (Sehnenriss) noch bis Februar ausfallen wird, gibt es auf der Position des linken Verteidigers kein großartige Konkurrenz. Wir sprachen mit dem 26 Jahre alten Profi der Fortuna.
Herr Schmitz, Sie müssen ja eigentlich schweben dank ihrer sehr guten Form und der jüngsten Erfolgserie der Mannschaft . . .
Lukas Schmitz: Wir freuen uns, dass wir zuletzt gewonnen haben. Aber jetzt kommen die wirklich wichtigen Spiele. Wir treten beim Dritten Kaiserslautern an, spielen gegen den Ersten Ingolstadt und müssen dann zu 1860 München. Es geht immer weiter, und wir müssen versuchen, die Form zu halten.
Wie erklären Sie sich, dass Sie so konstant auf einem hohen Niveau agieren?
Schmitz: Es geht nicht um mich. Wir haben 19 Punkte aus zehn Spielen geholt, das zeigt, dass wir als Mannschaft stabil und in jedem Spiel in der Lage sind, unsere Leistung abzurufen. Davon profitiert jeder einzelne Spieler in der Mannschaft. Wenn ich jetzt, wie im letzten Spiel, ein Tor vorbereiten kann, freue ich mich darüber, aber mehr ist es dann auch nicht.
War diese Vorarbeit so geplant oder nur auf Verdacht gespielt?
Schmitz: Nein, auf Verdacht zu spielen, geht in der 2. Bundesliga nicht mehr. Das ist ein wenig die Kunst — was wir natürlich bei ähnlichen Situationen in der zweiten Hälfte auch hätten besser machen müssen. Wenn wir möglichst viele Mitspieler im gegnerischen Strafraum haben, sollten wir vor dem Tor öfter so präzise sein. Dann geraten wir auch nicht mehr in Gefahr, das Erreichte noch zu verspielen.
In Bremen haben Sie offensichtlich bei Ihrer vorigen Station als Spieler nicht das Vertrauen so gespürt. Wie wichtig ist das für Sie?
Schmitz: Jeder Spieler ist froh, wenn er von Beginn an und über 90 Minuten spielt. Wenn ich sehe, was in Bremen abläuft, auf welche Spieler die dort setzen und welche Aussagen da getätigt werden, kann man nur froh sein, dass man weg ist.
Worauf kommt es an, um in Kaiserslautern am Samstag zu bestehen?
Schmitz: Darauf, dass wir kompakt stehen und möglichst zu Null spielen. Chancen vorne bekommen wir immer. Das Spiel in Kaiserslautern ist eine angenehme Aufgabe. Selbst mit einem Unentschieden könnte man leben. Mit dem Wissen, dass wir mit drei Punkten dort einen Riesenschritt machen können, treten wir an, sind selbstbewusst und guter Dinge. Als Sportler spielen wir immer auf Sieg. Mal sehen, was da rauskommt.
Wie wichtig ist dieses Selbstvertrauen für Sie?
Schmitz: Wir haben in jedem Spiel außer gegen Karlsruhe unser Tor gemacht. Sich über diese Qualität bewusst zu sein, ist wichtig. Deshalb glaube ich, dass die Kaiserslauterer wissen, wie schwer es ist, uns zu schlagen.
Der Konkurrenzkampf wird durch die Spieler größer, die wieder zum Kader stoßen. Ändert diese Tatsache etwas am bisher guten Teamgeist?
Schmitz: Wir haben das als Mannschaft gut vorgelebt, und der Trainer sagt, dass alle wichtig sind. Er meint und zeigt das auch so.