Meier bangt um verletzten Lawarée

Fortunas Trainer muss abwarten, ob der am Rücken verletzte Torjäger gegen Unterhaching aufläuft. Die Vorbereitung ist akribisch.

Düsseldorf. Nach den beiden Auswärtssiegen müsste Fortunas Trainer Norbert Meier eigentlich voller Zuversicht dem zweiten Heimspiel entgegen blicken. Seine Mannschaft hat am kommenden Samstag gegen Unterhaching die Möglichkeit, die Scharte der 1:4-Auftaktpleite gegen Paderborn auszuwetzen. Doch es droht der Ausfall des derzeit treffsichersten Fortunen. Axel Lawarée leidet unter den Folgen einer Nervenwurzelentzündung im Rücken. "Er ist zur Kernspintomographie", erklärte Meier gestern Mittag.

Selbst als der belgische Torjäger, der mit seinen drei Treffern die Torschützenliste der 3. Fußball-Liga gemeinsam mit Salvatore Amirante (Jena) und Sebastian Hoffmann (Stuttgart II) anführt, sich meldet, dass die Untersuchung keinen Hinweis auf eine schwerwiegendere Verletzung ergab, hellen sich die Gesichtszüge des Trainers nicht auf. Denn es bleibt offen, ob Lawarée am Samstag gegen das Team aus der Münchener Vorstadt spielen kann.

Auch sonst habe sich an der Verletztenfront wenig getan, was schon Auswirkungen auf die Partie am Samstag haben könne, meint der Trainer. Zwar ist selbst Andreas Lambertz schon wieder mit dem Ball am Fuß in der Reha aktiv.

Aber so wie der Kapitän müssen auch Sebastian Heidinger, Clement Halet sowie Bekim Kastrati noch warten, ehe sie wieder auflaufen können. "Darüberhinaus fehlt diesen Spielern natürlich auch noch die Spielpraxis", so Meier. "Selbst bei Robert Palikuca zwickt es noch in der Leiste."

So geht der Trainerstab der Fortuna mit gedämpften Optimismus und einer realistischen Einschätzung die Vorbereitung auf das Unterhaching-Spiel an. "Die beiden Siege mit 6:0-Toren waren sicherlich sehr gut für das Selbstvertrauen", so Meier, der die Mannschaft ganz akribisch auf das Spiel am Samstag vorbereitet. "Unterhaching steht auch noch vor uns. Und wir können nicht davon ausgehen, dass alles von allein so positiv weiterläuft." Co-Trainer Uwe Klein war in Unterhaching und hat sich den Gegner angeschaut.

Von einem Heimfluch will Norbert Meier nach dem missglückten Auftakt nichts wissen. "Wir haben vor eigenem Publikum fast immer gut gespielt. Selbst bei den Niederlagen gegen Magdeburg oder Dresden in der vergangenen Spielzeit sahen wir nicht so schlecht aus." Meier appelliert nun an seine Spieler, geduldiger zu sein. Dass die Fortuna-Anhänger zu viel auf einmal wollen, glaubt der Trainer nicht: "Die Fans haben uns in allen Phasen der Spiele gut unterstützt."

Die Liga sei ohnehin - wie auch die Regionalliga im vergangenen Jahr - ziemlich unberechenbar. "Auch in dieser neuen Liga ist alles möglich", sagt der 49-jährige Trainer. Um so wichtiger sei es, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren und nicht zu spekulieren, wie stark oder schwach der Gegner sein könnte.