Oliver Hampel: „Wir müssen mehr leisten“

Interview: Fortune Oliver Hampel will mit den Kollegen wieder erfolgreichen Fußball spielen.

Düsseldorf. Fortuna-Spieler Oliver Hampel konnte am 1:1 gegen Ahlen vergangene Woche nicht viel ändern. Nach einer halben Stunde des Regionalligaspiels musste der 22-Jährige wegen akuten Magenproblemen ausgewechselt werden. Im WZ-Interview gibt er Auskunft über seine Gesundheit, die Stimmung in der Mannschaft und die Erwartung vor dem Spiel im Fußball-Niederrheinpokal beim Oberligisten 1. FC Kleve am Sonntag. Herr Hampel, wie geht es Ihrem Magen?Hampel: Es ist alles wieder gut, ich bin wieder gesund. Ich hatte das beim Warmlaufen vor dem Spiel gegen Ahlen gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Nach einer halben Stunde musste ich raus, konnte nicht mehr sprinten. Wahrscheinlich habe ich irgendwann was Falsches gegessen. Hat Ihnen das 1:1 im Regionalliga-Spiel gegen Ahlen vielleicht auf den Magen geschlagen?Hampel: Das Spiel nicht so sehr, der späte Ausgleich schon eher. Natürlich kann man aber auch mal zu Hause unentschieden spielen. Eher ärgern mich die 0:1-Niederlagen in Magdeburg und gegen Lübeck, weil sie direkt hintereinander kamen. Wie ist denn die Stimmung in der Mannschaft nach vier Spielen ohne Sieg?Hampel: In der Woche haben wir gut trainiert, jeder gibt Gas und will sich beweisen. Wir wissen, dass wir wieder mehr leisten müssen. Ich will es mal lockere Aggressivität nennen. Der Trainer hat gesagt, dass zu viel über- statt miteinander geredet wird. Sehen Sie das auch so?Hampel: Ich habe es nicht so empfunden. Wichtig ist, dass wir es in den vergangenen Tagen intern angesprochen und geklärt haben. Jetzt müssen wir dem Trainer und den Fans am Sonntag zeigen, dass wir wieder erfolgreich miteinander Fußball spielen. Ihr Mitspieler Jens Langeneke meinte wegen der Zuschauer-Pfiffe nach dem Spiel gegen Ahlen, viele neue Spieler müssten sich erst ans Düsseldorfer Umfeld gewöhnen. Gilt das auch für Sie?Hampel: Ich kann nicht für andere sprechen, aber ich war darauf eingestellt. Kalt lassen mich solche Pfiffe nicht, aber ich kenne das aus meiner Zeit beim Hamburger SV. Da stand ich im Profi-Kader, als es die große Krise mit Thomas Doll gab. Ausgerechnet jetzt steht das Pokalspiel bei einem klassentieferen Gegner mit den berühmten eigenen Gesetzen an. Gut oder schlecht?Hampel: Gut, denn wir bleiben im Rhythmus. Für uns ist die Partie beim 1. FC Kleve ein Pflichtspiel, das gewonnen werden muss. Egal wie. Immerhin hat es uns unsere Reserve mit dem 3:1 im Oberligaspiel gezeigt, wie es geht. Das habe ich mir vor Ort mit Tomislav Zivic und David Krecidlo angeschaut. Wir wollen es unserer Zweiten nachmachen.