Rasenheizung oder nicht — es geht ums Geld
Düsseldorf. Das Feld an der Arena, das per Schild als „Trainingsplatz — reserviert für Fortuna Düsseldorf“ gekennzeichnet ist, gleicht in diesen Tagen noch einer Wüste. Das dort für die letzten drei Heimspiele der Vorsaison errichtete mobile Stadion hat deutliche Spuren hinterlassen: Zwischen Baggern, Haufen von Rindenmulch, Bauzäunen und anderen Hinterlassenschaften liegt sogar noch die einstige Rasenfläche samt Toren.
Es ist selbst für Laien leicht erkennbar, dass es bis zur Wiederherstellung noch einige Monate dauern wird. Der Eurovision Song Contest, der im Mai in der Arena stattfand und die Fortuna zum Umzug zwang, wirkt also nach. Die „Bild“ berichtet, dass sich die Kosten von angeblich drei Millionen Euro für den Umzug schon mehr als verdoppelt hätten.
Die Fortuna-Verantwortlichen fürchten nun, nicht vor Oktober auf die vier Fußballplätze große Fläche zurückkehren zu können. Derzeit verhandelt der Klub mit der Stadt, heißt es. Wie immer geht es darum, wer wie viel bezahlt. Die Fußballer wünschen sich eine Rasenheizung, um auch im Winter adäquate Bedingungen zu haben. Wie die WZ berichtete, dürfte das eine halbe Million Euro kosten — dazu kommt der Unterhalt für die Heizmonate (etwa 400 Euro am Tag).
Logisch wäre der Einbau (samt Drainage) allemal, denn damals war die normale Allzweck-Wiese einfach zum Trainingsgelände erhoben worden. Die Fortunen sollten sich aber nicht so aufregen, dass es nun länger dauere, sagt ein Sportamt-Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand. Der Platz in der kleinen Kampfbahn sei exzellent in Schuss, und die Rasenfläche am Schwimmbad biete ebenfalls ausreichend Platz und beste Bedingungen. m.g.