Fortuna: Die Zeit ist reif für den Aufstieg
Sportlich kann die Mannschaft mit allen Gegnern mithalten. Die Wirtschaft hat die Liebe zu dem Traditionsklub neu entdeckt.
Düsseldorf. Die Etablierung ist abgeschlossen, die Konsolidierung ebenfalls. Die Fortuna muss und wird jetzt im Profi-Fußball den nächsten großen Schritt machen. Und das ist nichts anderes als der Aufstieg.
Die Konkurrenz ist groß und nicht zu verachten. Für die Fortuna sprechen aber einige gewichtige Argumente. Sportlich kann die Mannschaft ohne jeden Zweifel mit allen Gegnern mithalten.
Sie hat den Vorteil, vor allem zu Hause dominant, geduldig und erfolgreich aufzutreten. Bei den Auswärtsspielen hat man aus den Fehlern gelernt, ein positiver Trend war bereits zum Ende der vergangenen Saison zu beobachten.
Qualitativ ist der Kader gewachsen. Vor allem im Angriff hat sich viel getan, zudem sind etwa Maximilian Beister oder Ken Ilsø nicht am Ende ihrer Entwicklung. Der verstärkte Konkurrenzkampf erlaubt keinem Spieler eine Ruhephase, für formschwache Akteure kann der Trainer ohne Verlust gleichwertigen Ersatz einwechseln. Überdies ist das Team eingespielt und der Stamm geblieben.
Eingewöhnungs- und Startprobleme sollten so eigentlich ausgeschlossen sein. Führungsspieler wie Andreas Lambertz, Jens Langeneke und Sascha Rösler sorgen dafür, dass es im Kader harmonisch zugeht und alle persönlichen Eitelkeiten hinten an stehen. Da wird dann auch das offene Wort gesucht, um Konflikte zu lösen.
Zudem weiß auch der Trainer, wie er seine Spieler in kritischen Situationen anpacken muss. Norbert Meier hat nicht nur die Erfahrung eines Aufstiegs, sondern auch taktisch das Vermögen, auf jede Situation reagieren zu können. Die Startkrise vor einem Jahr hat gezeigt, dass das Umfeld mitspielt.
Der Abschluss mit einem neuen Trikotsponsor beweist auch, dass die Wirtschaft der Fortuna und einer positiven Zukunft Vertrauen schenkt. An der Unterstützung der Fans wird es nicht fehlen. Im Gegenteil, die begeisterungsfähigen Anhänger könnten die Mannschaft wie auf einer Erfolgswelle in die Bundesliga spülen.