Ratajczak: „Ich greife an“
Fortunas zweiter Torhüter war in der ersten Mannschaft nur Bankdrücker, dafür absolvierte er in der NRW-Liga 38 Spiele.
Düsseldorf. Die meisten Abgänge bei der Fortuna waren logisch, auch die Vertragsverlängerungen mit den Fußball-Profis Fabian Hergesell und Sebastian Heidinger waren zu erwarten. Dass Torwart Michael Ratajczak jedoch am vergangenen Wochenende - 20 Tage nach der Aufstiegs-Party - bis 2010 verlängern würde, kam überraschend.
Der 27-Jährige hatte hinter Michael Melka in der abgelaufenen Saison keine Chance, musste meist im NRW-Liga-Team spielen und sah alle 38 Drittliga-Begegnungen als Bankdrücker. Im WZ-Interview erklärt "Rata" seine Entscheidung und seinen erneuten Angriff auf die Stammposition.
Michael Ratajczak: Ausschlaggebend waren nicht etwa wirtschaftliche Gründe, sondern dass sich die sportliche Leitung und besonders Trainer Norbert Meier sehr um mich bemüht hat. Ich fühle mich hier in der Region und im Umfeld des Vereins wohl. Zwei Jahre habe ich mit dem Großteil der Mannschaft gut zusammengearbeitet.
Ratajczak: Meine Leistung und meine Persönlichkeit als Spieler. In der Vorbereitung werde ich wieder angreifen, und mein Ziel ist es nach wie vor, am ersten Spieltag im Tor zu stehen. Letztlich hatte ich ja trotz allem meinen Anteil am Aufstieg, nicht nur mit der Beteiligung am Training.
Ratajczak: Das habe ich ja in der Saison zuvor erlebt, als ich die letzten sechs Saisonspiele durchweg ran durfte, und dieses Vertrauen habe ich damals positiv erlebt. Warum sollte es nicht in der kommenden Saison ähnlich sein. In jedem Fall schätze ich Norbert Meier als Trainer und als Mensch sehr. Klar ist: Ich werde meine Chance wieder nutzen, wenn sie sich eröffnet.
Ratajczak: Wenn es wieder so kommen sollte, dann nehme ich es gerne mit, um mich weiterzuentwickeln. Aber mein klares Ziel ist es, in der 2. Liga zu spielen.
Ratajczak: Natürlich habe ich noch weitere Ziele und Träume. Aber erst einmal habe ich bei der Fortuna für ein weiteres Jahr unterschrieben und möchte regelmäßig zum Einsatz kommen. Es wäre ja vermessen zu sagen, dass ich in fünf Jahren Nationaltorwart sein möchte.
Ratajczak: Es wird mit Sicherheit sehr schwer. Dort hinzukommen, war die eine Geschichte. Da zu bleiben und sich zu etablieren ist eine viel größere Herausforderung. Das wird spannend für alle.