Fortuna Düsseldorf Spektakel in der Arena — Fortuna bejubelt 4:3-Sieg

Friedhelm Funkel feiert in seinem ersten Spiel als Düsseldorfer Trainer einen gelungenen Einstand. Die Fortuna bezwingt Kaiserslautern am Ende verdient.

Oliver Fink bejubelt sein Tor zum 2:1.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Sieben Tore, turbulente 90 Minuten und viel Erleichterung. Friedhelm Funkel hat einen perfekten Einstand als Trainer bei Fortuna Düsseldorf gefeiert. Der Fußball-Zweitligist gewann ein wildes Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 4:3 und sorgt für lange vermisste Glücksgefühle in der Arena.

Die Rückkehr von Adam Bodzek in die Startelf hatten viele bereits erwartet. Der Routinier spielte an der Seite von Marcel Sobottka im defensiven Mittelfeld. Nur auf der Bank saß dagegen Kerem Demirbay, der aufgrund muskulärer Probleme unter der Woche einige Trainingseinheiten verpasst hatte. Im zentralen Mittelfeld übernahm Oliver Fink die Position Demirbays.

Die Fortuna erwischte in der ersten Minute das, was allgemein als Auftakt nach Maß bezeichnet wird. Gleich der erste Angriff führte zum 1:0 durch Charis Mavrias, der den Ball nach einem Bodzek-Kopfball aus zwei Metern über die Linie drückte. Gespielt waren gerade einmal 30 Sekunden.

Doch die Freude hielt nicht lange an. Ex-Fortune Marcel Gaus sorgte nur vier Minuten nach dem 1:0 für den Ausgleich. Jon Dadi Bödvarsson hätte die Pfälzer in der 12. Spielminute in Führung bringen müssen. Doch der Lupfer des FCK-Stürmers, der einen kapitalen Fehler von Alexander Madlung nutzte und allein auf Torhüter Michael Rensing zulaufen konnte, strich knapp am Pfosten vorbei. Auch die Fortuna hatte eine weitere Chance. Bodzeks Schuss (17.) verfehlte jedoch ebenfalls knapp sein Ziel.

In der Folge hatten die Gäste mehr vom Spiel. Erst gegen Ende der ersten Hälfte investierten die Düsseldorfer wieder mehr in die Offensive — und wurden durch das 2:1 von Oliver Fink belohnt, der nach einem Freistoß von Axel Bellinghausen und unfreiwilliger Vorarbeit von Bodzek aus spitzem Winkel traf. Nikola Djurdjic (43.) erhöhte nach Vorlage von Mavrias auf 3:1.

Demirbay trifft unmittelbar nach seiner Einwechslung

Nach der Pause agierte die Fortuna zunächst abwartend und dann zu passiv. Madlungs Eigentor in der 60. Minute brachte den FCK wieder ins Spiel. Jean Zimmer traf per direkt verwandeltem Freistoß sechs Minuten später zum 3:3-Ausgleich. Anders als in den vergangenen Wochen kehrte zwar nicht die große Verunsicherung zurück, doch die beiden Tore zeigten trotzdem Wirkung bei der Fortuna.

Funkel reagierte, brachte Demirbay für Bodzek und lag damit goldrichtig. Die HSV-Leihgabe war noch keine 60 Sekunden auf dem Platz und schoss die Fortuna wieder in Front (69.). Kaiserslautern blieb bei Standards jederzeit gefährlich, kam in einem turbulenten Fußballspiel aber nicht mehr zum erneuten Ausgleich.