Testspiel: Starke Fortunen stoppen die Lokomotive
Das Team von Trainer Oliver Reck erkämpft und erspielt ein 1:1 gegen den Europa-League-Qualifikanten Moskau.
Maria Alm. Das für viele erstaunliche Ergebnis lässt auf eine gut vorbereitete Mannschaft von Fortuna Düsseldorf schließen und auf eine erfolgreiche Saison hoffen. Die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Reck hat sich das 1:1 im Test gegen den Europa-League-Qualifikanten Lokomotive Moskau nicht nur erkämpft, sondern auch erspielt.
„Wenn man bedenkt, dass die Mannschaft des Gegners über einen Etat verfügt, der fast zehnmal höher ist als unserer, kann man sehr zufrieden sein“, sagte Oliver Reck, der offensichtlich bewusst versucht hatte, die derzeit stärksten Fortunen aufs Feld zu bringen. Allenfalls auf der Torhüterposition, auf den offensiven Außen und im Falle von Charly Benschop, der in Bischofshofen gegen den Dritten der ersten russischen Liga nicht aktiv war, könnte es noch Änderungen bis zum Saisonstart geben.
Vor allem in der ersten Hälfte hatte die Fortuna bewiesen, dass sie sich nicht vor internationaler Härte fürchtet und auch gegen ein Team mit schnellen Ballstafetten mithalten kann. Michael Liendl hatte mit einem Kopfball an die Latte sogar die beste Torgelegenheit der ersten 45 Minuten. „Man hat schon gesehen, dass der Gegner über einige technisch starke Spieler verfügt. Aber insgesamt haben wird das gut gemacht“, sagte Düsseldorfs Linksverteidiger Heinrich Schmidtgal, der sich schon im Ligamodus befand und von einem „verdienten Punktgewinn“ sprach.
Nach dem Seitenwechsel gab es einige Abspielfehler einer zwischenzeitlich unaufmerksamer werdenden Fortuna. Der Gegner aus Russland machte mehr Druck und nutzte einen Fehler von Bruno Soares zum 1:0 nach 53 Minuten durch Sergej Tkachev.
„Dass Bruno seinen Fehler wieder gutmacht und die ganze Mannschaft eine Energieleistung zeigt, um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen, zeigt die gute Moral der Mannschaft“, sagte Reck zum Kopfballtreffer des Brasilianers (78.). Eine sehr gute Leistung zeigte Christian Gartner, der mit Sergio Pinto das Paar auf der Sechserposition bildete. „Ich habe erst das zweite Mal mit Sergio zusammengespielt“, sagte der Österreicher. „Dafür hat es sehr gut geklappt.“
Gartner hat körperlich im Vergleich zum Vorjahr stark zugelegt und konnte auch mit den sehr athletisch wirkenden Russen in einem hart geführten Spiel mithalten. „Das können wir gleich in die Meisterschaft mitnehmen. Denn auch da wird uns nichts geschenkt“, sagte Gartner. „Wenn man gegen solche Gegner so gute Ergebnisse erzielt, baut das unser Selbstvertrauen auf.“