Turu-Sieg ärgert die Fortuna
Mit 3:1 gewinnt der Oberligist das Testspiel gegen den klassenhöheren Gegner. Ivan Pusic erleidet eine Knieverletzung.
Düsseldorf. Sie hatten am Morgen noch trainiert, gute erste 20 Minuten hingelegt, doch sonst passte nur wenig zusammen. Und Fortunas Trainer Uwe Weidemann war danach stinksauer. Denn der Fußball-Regionalligist hat das Prestigeduell bei Turu Düsseldorf gestern verdientermaßen mit 1:3 verloren. Während sich Turu-Präsident und Fortuna-Sponsor Heinz Schneider über "ein tolles Spiel und ein überraschend gutes Ergebnis freute", war Wolf Werner alles andere als zufrieden. "Wir wollten Ballkontakte sammeln, der Gegner Tore schießen", sagte Fortunas Geschäftsführer.
Doch den Gast traf es gestern noch schlimmer. Denn das Verletzungspech der Fortuna setzt sich fort. Ivan Pusic stürzte ohne gegnerische Einwirkung und zog sich wohl eine schwere Innenbandverletzung zu. Aber auch die Tatsache, dass seine Mannschaft die letzte halbe Stunde mit zehn Mann zuende spielte, ließ Uwe Weidemann nicht als Entschuldigung gelten. "Ein Gegentor, und schon war alles weg, was wir uns vorgenommen haben", so der Fortuna-Trainer. "Das ärgert mich maßlos. Denn keiner verliert ein solches Spiel gerne."
Die Gastgeber wirkten insgesamt aggressiver. So kamen sie auch durch energisches Nachsetzen gegen eine etwas lässig wirkende Fortuna-Abwehr zur 1:0-Führung durch Eric Seiter. Die weiteren Turu-Treffer erzielten Florian Greve und David Podlas, Marco Christ traf zum zwischenzeitlichen 1:2.
Wenig war zu sehen von Markus Anfang oder von Fortunas neuem Torjäger Axel Lawaree. Immer wieder setzte hingegen Andreas Gensler die Akzente. Der Ex-Wuppertaler stach im Team der Turu als Spielgestalter heraus. Souverän wirkte auch die Abwehr um Kapitän Bernd Willems, der auch in der Fortuna-Abwehr durchaus seinen Mann stehen würde. "Wir wollten heute Spaß haben, und den hatten wir", erklärte Mr. Zuverlässig in der Turu-Defensive. "Für den Zusammenhalt war das ganz wichtig."