Werner nimmt sich Arbeit mit
Fortunas Geschäftsführer beschäftigt sich auch im Kurzurlaub in Italien mit der Personalplanung.
Düsseldorf. Wolf Werners Erkenntnis ist nicht neu, aber sie traf wohl selten zu wie zurzeit: "Diese Liga ist einfach irre." Der Sport-Geschäftsführer der Fortuna nahm diesen Gedanken Anfang der Woche mit in seinen Urlaub.
Zehn Tage mit seiner Frau in Süditalien, einfach so drauf los, nur den Flug hat er gebucht. "Da klinke ich mich aus", fügt Werner hinzu. Was er wohl kaum schaffen wird. Zum einen hält er den täglichen Kontakt mit Trainer Norbert Meier.
Zum zweiten interessieren ihn sicher die Ergebnisse der Fußball-Regionalliga an diesem Wochenendes, an dem die Fortunen spielfrei sind. Und zum dritten wird er etwas über den Spielverlauf am Dienstag beim VfB Lübeck wissen wollen.
Denn der Sport-Geschäftsführer kommt erst nach dem Nachholspiel aus dem Urlaub zurück. "Eigentlich waren es zwölf spielfreie Tage. Dass die Begegnung in Lübeck verlegt werden muss, konnte ja keiner ahnen."
Umso erfreuter war Wolf Werner über das 3:0 gegen RW Oberhausen am vergangenen Sonntag. So konnte er beruhigt in den Urlaub fahren: "Es hat gezeigt, dass der Mannschaft die Bedeutung jedes Spiels bewusst ist. Aber das kann nur der Anfang für eine vernünftige Endphase sein."
Dabei kommt nicht nur dem Duell mit dem VfB Lübeck eine große Bedeutung zu, da jeder einen Sieg beim finanziell maroden und mit Zweifeln über die sportliche Zukunft belasteten Klub erwartet.
Die Akteure sollen von Spiel zu Spiel denken, so Werner, "denn wir haben jetzt richtige Kaliber vor uns".
Vier Tage nach Lübeck geht es zum derzeitigen Tabellenführer RW Ahlen. Gleichzeitig werden die Personalplanungen vorangetrieben. Erste Gespräche über Vertragsverlängerungen gab es schon. Wenn Wolf Werner aus dem Urlaub zurückkehrt, werden Nägel mit Köpfen gemacht.
Durchaus konsequent, sagt er. "Wir können uns nicht davor verschließen, dass wir mit dem Verlauf der Saison nicht zufrieden sind", so Werner. Wahrscheinlich wird Wolf Werner in seinem Urlaub zu neuen Erkenntnissen kommen müssen - nicht nur über die Regionalliga.