Zurück zur Tabellenspitze

Es war noch nicht das große Feuer, das Norbert Meier mit seiner "Brandrede" entfacht hatte. Aber dennoch meldete sich Fortuna Düsseldorf mit einem 2:0 (1:0) gegen RW Oberhausen im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga zurück in der Tabellenspitze.

Düsseldorf. Meier hatte zuvor eine Konsequenz aus dem enttäuschenden Auftreten der Düsseldorfer beim 0:1 im Niederrheinpokalfinale gegen RW Essen am Dienstag zuvor gezogen: Oliver Hampel ersetzte David Krecidlo als rechten Außenverteidiger. Ansonsten durfte sich die gleiche Aufstellung wie in Duisburg noch einmal bewähren, an die der Trainer zuvor eine regelrechte "Brandrede" gerichtet hatte. Zumindest das Bemühen war vor 17 094 Zuschauern in der Arena zu erkennen. Und bei Traumwetter gelang den Gastgebern ein Traumstart, bei dem die Sonne mithalf. Marco Christ zirkelte einen Freistoß vom linken Strafraum-Eck ins Tor (6.). Dabei sah Oberhausens Torwart Christoph Semmler zuerst in die Sonne und dadurch letztlich nicht gut aus. Im intensiv geführten Spitzenspiel der dritten Liga wurde es aber erst in der 28. Minute wieder brenzlig: Auf der anderen Seite entschärfte Fortunas Torwart Michael Melka einen Flachschuss von Mike Terranova, nachdem sich Ahmet Cebe einen haarsträubenden Ballverlust geleistet hatte. Melka lenkte den Ball mit den Fingerspitzen gerade so um den Pfosten. Ähnlich ging es weiter: Wenn es Chancen gab, dann brandgefährliche. So wie die von Axel Lawarée, der mit einem Flugkopfball aus sechs Metern an Semmler scheiterte (41.). In der zweiten Hälfte hielten beide Mannschaften den Einsatz und das Tempo hoch. Oberhausen mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenführers und die Fortunen mit dem Willen, noch in den Kampf um den Aufstieg entscheidend eingreifen zu wollen. So verpasste der ansonsten enttäuschende Ahmet Cebe freistehend gegen Semmler, nachdem er sich bis in den Strafraum "durchgetankt" hatte (59.). Zählbares sprang allerdings erst in dem Moment heraus, als Oberhausen zur Schlussoffensive anzusetzen schien. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus ließ nach einer unfair wirkenden Attacke Sebastian Heidingers im Mittelfeld überraschend weiterspielen. Andreas Lambertz fasste sich ein Herz und schoss die Kugel aus 25 Metern in die Maschen (76.). Und kurz vor dem Ende legte Ahmet Cebe auf Vorlage von Lambertz zum 3:0 nach.