„Unsere Spieler haben den Wunsch geäußert, in der zweiten Liga weiterzuspielen“, sagte der Vizepräsident des Clubs, Ali Koc, in Istanbul türkischen Medien. „Wir wollten in der Champions League spielen, dies hat man uns verwehrt. Dann sollen sie uns in eine untere Liga schicken, damit wir mit einer weißen Weste beginnen können“, sagte Fenerbahce- und Nationaltorhüter Volkan Demirel der Nachrichtenagentur ihlas.

Der 18-malige Landesmeister steht im Mittelpunkt der Ermittlungen zum Wett- und Manipulationsskandal in der Türkei. Insgesamt 30 Spieler und Funktionäre waren in den vergangenen Wochen und Monaten im Zusammenhang mit der Affäre in Haft genommen worden, darunter auch Fenerbahce-Clubchef Aziz Yildirim.

Club-Verantwortliche und Mitglieder des türkischen Verbandes (TFF) kamen am Freitag zu einer Sitzung zusammen, um über die Zukunft der „Gelb-Blauen“ zu beraten. „Wir haben den TFF um Hilfe gebeten. Wir wollen unsere Fans und Mitglieder nicht weiter auf die Folter spannen und fordern endlich eine Entscheidung. Wir möchten wissen, welcher Liga wir nun angehören“, wurde Koc in Medien zitiert.

Schon am Mittwochabend hatte der inzwischen zurückgetretene Club-Vizepräsident Nihat Özdemir im türkischen Fernsehen erklärt: „Wenn der TFF-Präsident glaubt, dass wir tatsächlich Spiele verschoben haben, dann soll er uns auch in die 2. Liga absteigen lassen. Ich bitte darum. Wir schaffen wieder den direkten Wiederaufstieg, darüber soll sich keiner Sorgen machen.“