Sturmschäden an der Grotenburg 40 Löcher im Kunstrasen des KFC
Nach dem Sturmschaden sucht der KFC Ausweichplätze.
Krefeld. Dort, wo am Mittwochmorgen noch dutzende Solarmodule auf dem Gelände an der Grotenburg herumlagen, sieht es inzwischen schon wieder wesentlich aufgeräumter aus. Fachkräfte der Firma Aeos Energy aus Solingen waren zusammen mit Mitarbeitern der Stadt dabei, die heruntergefallenen Teile der Photovoltaikanlage wegzuräumen. Der Schaden ist trotzdem noch deutlich erkennbar.
40 Pylonen zeigen derzeit auf dem Kunstrasen die Stellen an, an denen durch die in der Nacht auf Mittwoch herabgefallenen Teile Löcher in die Oberfläche gerissen wurden. Zudem ist der Kunstrasenplatz von Splittern der Glaselemente der Solarmodule übersät. Über Wochen wird wohl kein Trainings- und Spielbetrieb auf der Platzanlage möglich sein.
Ausweichmöglichkeiten stellte das Sport- und Bäderamt dem KFC auf den Sportanlagen am Sprödentalplatz und an der Fungendonk in Aussicht, um vor allem auch den Spielbetrieb der Jugendmannschaften aufrecht zu erhalten. „Wir müssen schauen, dass wir die Trainingszeiten koordiniert bekommen“, sagte Andreas Scholten vom KFC Uerdingen. Gleichzeitig will man von Vereinsseite aus private Platzbetreiber ansprechen. Wer dann mögliche anfallende Mietkosten für den KFC übernimmt, steht noch in den Sternen. „Wir wollen erstmal die Aufräumarbeiten abschließen und die Sache danach genau bewerten“, erklärte Dorothee Winkmann von den Stadtwerken Krefeld. Sowohl die SWK als auch die von den Stadtwerken zur Umrüstung der Photovoltaikanlage beauftragte Firma Aeos Energy sind im Fall eines Sturmschadens versichert.
„Wir möchten derzeit zu der Situation nichts sagen“, erklärte eine Sprecherin der Solinger Firma. Ein Angestellter der Firma erklärte bei den Aufräumarbeiten an der Grotenburg, dass durch den Sturm ein Totalschaden an der Photovoltaikanlage entstanden sei. Noch nicht abzusehen ist hingegen, wie teuer die Reparaturkosten an dem Kunstrasenplatz werden könnten.
Nach Ostern sollen Experten der Firma Strabag Sportstättenbau GmbH, die den Kunstrasenplatz auch mit der entsprechenden Oberfläche versah, den Schaden begutachten. Der Kunstrasenplatz wurde 2009 offiziell eingeweiht und ersetzte damals die alte Naturrasenfläche. Der Bau der Anlage kostete rund 750.000 Euro.