KFC soll eine Einheit werden
Die Uerdinger haben ihre Lehren gezogen und greifen in der neuen Saison wieder an. Ziel ist der frühzeitige Klassenerhalt.
Krefeld. Der KFC Uerdingen hat nach der Rückkehr in die Regionalliga ein „Lehrjahr“ hinter sich, das seinesgleichen sucht. Erst in allerletzter Sekunde — und durch mehrere glückliche Fügungen — hielt das Team von Trainer Murat Salar die Klasse. Salar hatte zuerst relativ glücklos mit Erhan Albayrak ein Trainerduo gebildet und den beurlaubten Eric van der Luer abgelöst.
Auf der Vorstandsebene steht der Verein, der nur noch kommissarisch von Präsident Lakis geleitet wird, vor der Jahreshauptversammlung am Donnerstag vor einer ungewissen Zukunft. Trotzdem haben es Lakis und Salar geschafft, der Mannschaft zum Trainingsauftakt ein neues Gesicht zu verleihen. „Wir wollen ehrlichen Fußball spielen und jeden Zentimeter auf dem Rasen umpflügen“, sagte Salar beim Trainingsauftakt.
Gelingen soll dieses Vorhaben vor allem mit einer Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. So gelang es den KFC-Verantwortlichen Leistungsträger wie Torwart Robin Udegbe, Abwehrchef Ioannis Alexiou oder Mittelfeldkämpfer Patrick Ellguth trotz einer desaströsen Saison zu halten.
In Issa Issa scheint auch ein Anführer auf dem Platz gefunden worden zu sein, der die Mannschaft bereits in den letzten Spielen der vergangenen Regionalliga-Saison als Kapitän auf das Feld führte.
Den bis heute neun Zugängen Sebastian Hirsch (Bayer Leverkusen II), Felix Schiffer (SG Wattenscheid), Armand Devrina (Al. Aachen), Tim Knetsch (SC Wiedenbrück), Seyhmus Atug (Lüneburger SK), Gökhan Aktas (Bremer SV), Kerem Sahin (Wer. Bremen U19), Giacomo Serrone (SV Wilhelmshaven) und Fabio Fahrian (Fort. Düsseldorf II) stehen insgesamt zwölf Abgänge gegenüber.
Salar plant nicht mehr mit Kosi Saka und Benjamin Baltes, die aber noch einen Vertrag beim KFC besitzen. Für die neue Saison hat sich der KFC — soweit dies mit der unsicheren Planung in Sachen Vorstandsebene möglich ist — zum Ziel gesetzt, so früh wie möglich den Klassenerhalt zu erreichen. 18 Mannschaften werden in der am 1. August beginnenden Saison spielen.
Dieses Jahr wird es vier Absteiger geben. „Wir wollen auf der einen Seite so früh wie möglich den Klassenerhalt sichern. Darüber hinaus gilt es für uns, wieder eine Einheit auf dem Platz zu werden, die unbequem zu spielen sein wird“, sagt Salar, dem seit dieser Saison in Uwe Fecht ein erfahrener Co-Trainer zur Seite steht, der die nötige A-Lizenz für die Regionalliga besitzt.