KFC: Verwirrung um Vereinsstruktur
Verwaltungsrats- und Vorstandsmitglieder treten zurück.
Krefeld. Der KFC Uerdingen steht vor schwierigen Wochen in der Fußball-Regionalliga West. Rein sportlich gesehen stellen sich viele Anhänger die Frage, wie es in Zukunft mit dem Aufsteiger weiter gehen soll. Doch als sei das nicht genug, kursieren im Hintergrund wieder Gerüchte rund um die Vereinsstrukturen.
So diskutierten Fans am Rande der 1:2-Niederlage bei Rot-Weiß Oberhausen, dass in jüngster Vergangenheit gleich mehrere Verwaltungsratmitglieder zurückgetreten sein sollen. „Dies ist nicht der Fall“, sagte der Verwaltungsratvorsitzende Andreas Galland auf Nachfrage der WZ.
Richtig sei allerdings, dass Christian Last bereits vor mehreren Monaten auf eigenen Wunsch aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden sei. „Außerdem hat uns Detlef Hauffe vor zwei Wochen darüber informiert, dass er aus Altersgründen dem Verwaltungsrat ebenfalls nicht mehr angehören will“, sagte Galland.
Deshalb bestehe das Aufsichtsgremium des Vereins derzeit nur aus der Mindestanzahl von drei Mitgliedern, die laut Satzung des Vereins notwendig sind. Wie schon beim Rücktritt des 2. Vorsitzenden Christoph Lüer verzichtete der KFC darauf, diese Meldung öffentlich zu machen. Auch auf der Internetseite des Klubs sind die ausgetretenen Verwaltungsratmitglieder Hauffe und Last sowie Lüer weiterhin als Amtsinhaber angegeben.
„Das müssen wir natürlich ändern“, gestand KFC-Präsident Lakis gestern gegenüber der WZ ein und ergänzte: „Die Rücktritte haben nichts mit der sportlichen Situation zu tun. Wir haben in Klaus Bäcker, Stefan Kaiser und Andreas Galland drei vollkommen fähige Leute in diesem Gremium und hatten zuletzt beschlossen, dass wir bewusst einen kleinen Verwaltungsrat haben wollen mit maximal drei bis fünf Mitgliedern.“
Neue Verwaltungsratmitglieder können laut Präsident auf der Jahreshauptversammlungdes KFC gewählt werden. Ob diese in diesem Jahr noch stattfinden wird, steht indes noch nicht fest. „Wir arbeiten daran, die Mitgliederversammlung in diesem Jahr noch stattfinden zu lassen“, sagte Lakis.