Salonen freut sich schon auf die Aufstiegsspiele

Der KFC-Stürmer befindet sich nach seiner schweren Verletzung in der Reha. In der Rückrunde will er wieder angreifen.

Krefeld. Etwa elf Wochen ist es her, als sich KFC-Stürmer Tuukka Salonen bei einem Sportunfall im Heimspiel der Fußball-Oberliga gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln das linke Knie schwer verletzte.

In der Fachsprache als "Unhappy Triad" bekannt, ist die Kombination aus einem Kreuzband-, Innenmeniskus- und Innenbandriss, zusammen mit einem Außenmeniskusriss und einer Knorpelverletzung.

"Solch ein Bein habe ich noch nicht gesehen. Das Knie sah aus, als wäre dort eine Bombe eingeschlagen", sagt der behandelnde Arzt Peter Kranen vom Zentrum für Chirurgie und Orthopädie in Krefeld.

Die Operation vor sechs Wochen verlief sehr gut. Die Genesung des sympathischen Finnen verläuft nach Plan.

Derzeit befindet sich der 31-Jährige in der Reha. Die Belastung soll nun stetig gesteigert werden. Nach drei bis vier Monaten darf Salonen mit dem Lauftraining beginnen, nach sechs bis sieben Monaten kehrt der Angreifer ins Mannschaftstraining zurück.

Ab Februar möchte der Finne wieder auf Torejagd gehen. "Rechtzeitig zu den entscheidenden Aufstiegsspielen bin ich zurück", sagt der Stürmer mit einem Augenzwinkern.

Seinen Job als Trainer der zweiten Mannschaft will Salonen trotz Verletzung ausführen.

Seine Mannschaftskollegen bereiten sich derweil in Thüringen auf das Unternehmen Aufstieg in der Niederrheinliga vor. Ismael Kpegoune und Luciano Mangiapane reisten am Donnerstag ins Trainingslager nach.

Sie waren zuvor beruflich verhindert gewesen. Die ersten Tage in Bad Frankenhausen verliefen gut, glaubt man KFC-Trainer Richard Towa. Die Spieler seien fleißig und bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden.

Neben den Grundlagen im Fitnessbereich stehen aber auch spielerische Aspekte auf dem Programm.

"Die Automatismen im Zusammenspiel sollen sich hier einstellen. Die Harmonie muss in der Mannschaft stimmen, damit sie gut zusammenspielt.", sagt der Kameruner Coach.

Ob es zwischen den intensiven Trainingseinheiten auch ein spontanes Testspiel gegen Blau-Weiß Bad Frankenhausen geben wird, entscheidet sich am Wochenende.

Der Meister der abgelaufenen Saison in der dortigen Kreisliga (Kyffhäuserkreis) hatte wegen eines sportlichen Vergleiches angefragt. Als möglicher Termin könnte der kommende Dienstag in Frage kommen.

Von Verletzungen blieb der KFC bislang im Trainingslager verschont. KFC-Trainer Towa lässt, anders als angekündigt, nur zweimal täglich trainieren.

Während vormittags die Arbeit am Ball auf dem Programm steht, geht es nachmittags in den Kraftraum. Es stehen noch einige schweißtreibende Tage für die KFC-Kicker an. Das Ziel ist definiert: Aufstieg in die NRW-Liga.