Hitzlsperger: Keine Absprache bei Löw und Klinsmann
Berlin (dpa) - Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger glaubt nicht an eine Absprache im letzten WM-Gruppenspiel zwischen Deutschland und den USA.
„Ich halte es für ausgeschlossen. Also Jürgen Klinsmann hat auch gesagt: Es gibt keinen Kontakt jetzt zu Jogi Löw, die werden nicht telefonieren. Beide wollen das Spiel gewinnen, obwohl ein Unentschieden reicht“, sagte der TV-Experte im ZDF-Morgenmagazin. Hitzlsperger spielte bis 2006 unter Klinsmann und bis 2010 unter Joachim Löw in der Fußball-Nationalmannschaft.
Deutschland und den USA reicht im Duell am Donnerstag (18.00 ZDF) in Recife jeweils ein Punkt für das Achtelfinale. Dann wäre Löws Team als Erster weiter, die USA würden Zweiter in der Gruppe G bleiben. Hitzlsperger erwartet, dass beide Teams auf Sieg spielen. „So ehrgeizig sind sie, Jürgen Klinsmann vor allen Dingen. Er spielt gegen seine alte Mannschaft. Das ist eine große Motivation, auch Gruppensieger zu werden.“
Eine ähnliche Situation gab es 1982, als Deutschland im letzten WM-Vorrundenspiel Österreich mit 1:0 besiegte. Dieses Ergebnis reichte beiden Teams zum Weiterkommen und ging als „Schande von Gijon“ in die WM-Geschichte ein. Algerien, zum Auftakt 2:1-Sieger gegen die DFB-Auswahl, schied mit ebenfalls zwei Siegen aus.
„Meines Erachtens brauchen wir uns da keine Sorgen machen, dass wir eine Wiederholung von Gijón erleben. Das wird nicht vorkommen“, sagte Hitzlsperger. „Wenn Jürgen Klinsmann es schafft, Deutschland zu besiegen, dann setzen sie ihm in den USA ein Denkmal.“