Dämpfer für die WSV U21
Niederrheinliga: Beim 1:3 gegen Kapellen-Erft fehlt der Biss.
Wuppertal. Innerhalb von nur fünf Tagen könnte die U21 des Wuppertaler SV Borussia den angestrebten Aufstieg in die NRW-Liga verdaddelt haben. Von sechs möglichen Zählern holten die Wuppertaler nur einen mageren Punkt.
Nach dem 0:0 beim SV Hönnepel-Niedermörmter hingen auch beim SC Kapellen-Erft die Trauben zu hoch. Bei der 1:3-Niederlage wurde erneut offenkundig, dass die Chancenverwertung ein Manko ist und der letzte Biss fehlt.
Auf einem stumpfen Kunstrasen machten die Gastgeber von Beginn an die Räume eng und ließen den WSV nicht ins Spiel kommen. Zum Entsetzen der Gäste überlief bereits in der zehnten Minute Sven Raddatz Innenverteidiger Kevin Kraft und überwand Sascha Samulewicz zum 1:0. Häufiges Kurzpassspiel führte bei den zeitweise lethargisch agierenden Radojewski-Schützlingen zu Ballverlusten.
Die Defensive des SC Kapellen spielte nahezu fehlerfrei und erstickte die Angriffsversuche der sonst so spielstarken WSV-Youngster im Keim. Umso überraschter waren die Hausherren in der 32. Minute, als Benny Schröder das Leder nach Vorarbeit von Dennis Lichtenwimmer zum Ausgleich über die Linie bugsierte.
Nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste besser ins Spiel, es eröffneten sich mehr Räume, die zu gefährlichen Torchancen durch Schröder, Lichtenwimmer und den agilen Karoj Sindi führten. Stefan Offermann im Tor der Gastgeber vereitelte mit seiner größten Tat in der 71. Minute die Führung durch Burak Uca.
Wenig später nutzte abermals Raddatz seine Chance und brachte sein Team in Front (73.). Den K.o. versetzte den insgesamt nicht zwingend genug agierenden Wuppertalern Eduard Ungefug acht Minuten vor dem Ende.
"Wir dürfen jetzt nicht zu viel an Boden verlieren und das hart Erarbeitete leichtfertig verschenken. Im nächsten Spiel gegen Viktoria Goch gilt es, wieder agressiver und konsequenter aufzutreten, um den Anschluss nicht zu verlieren", sagte ein enttäuschter Peter Radojewski, der zurzeit beide Seniorenmannschaften betreut.