Formcheck: Fragezeichen im Mittelfeld

Vor dem Saisonstart gegen den VfB Lübeck nahm die WZ die WSV-Spieler unter die Lupe.

Wuppertal. Am kommenden Samstag startet der Regionalligist Wuppertaler SV in die neue Saison. Erster Heimspielgegner im Stadion am Zoo (14 Uhr) ist der VfB Lübeck. Die WZ hat die vermeintliche erste Elf inklusive ihrer Alternativen nach ihren Leistungen aus den Vorbereitungsspielen bewertet. Offen ist vor allem, wer den verletzten Hüzeyfe Dogan (fällt mit einem Kapselriss im rechten Knie für das Lübeck-Spiel aus) im linken Mittelfeld ersetzen wird.

Christian Maly - ganz klar die Nummer eins im WSV-Tor; zeigte konstant gute Leistungen.

Sascha Samulewicz - der Neuzugang spielte keine schlechte Vorbereitung, strahlte aber nicht immer die absolute Sicherheit aus.

Michael Lejan (links) - gesetzt auf der Außenbahn; ballsicher, seine Flanken müssten noch präziser kommen.

Andre Wiwerink (innen) - profitiert vom Fehlen Daniel Voigts (verletzt, keine Spielgenehmigung); war in der Vorbereitung nicht immer erste Wahl, zweikampfstark, ohne große Schnitzer.

Andreas Kohlhaas (innen) - spielte gegen Solingen in der "A-Elf" nicht ganz fehlerfrei, aber robust; wohl eher keiner für die Startelf.

Michael Stuckmann (innen) - als Boss der Abwehr gesetzt; kompromisslos in den Zweikämpfen, Schwächen bei hohen Bällen und in der Vorwärtsbewegung.

Marco Neppe (rechts) - sah gegen Gladbach einige Male alt aus, laufstark, ballsicher, müsste mehr Akzente in der Offensive setzen. Dennis Malura - bringt nach seinem Flirt mit Dortmund wieder die richtige Einstellung mit; Schwächen im Stellungsspiel, stärker als Neppe in der Vorwärtsbewegung durch seine Flankenläufe.

Jan Hammes (links) - hinterließ bei seinen Einsätzen im "B-Team" einen guten Eindruck, laufstark, sucht den Abschluss.

Dustin Hähner (halbrechts) - unauffällig in seinen Aktionen, noch nicht effektiv im Spielaufbau, vom Ortlieb-Ersatz ein ganzes Stück entfernt.

Manuel Bölstler (halblinks) - als guter Abräumer gesetzt, stark im Zweikampf, seinen Pässen fehlt es zuweilen an Präzision.

Tim Jerat (rechts) - ballsicherer Antreiber, mitunter gute Pässe in die Tiefe, für den Aufwand nicht immer effektiv genug.

Mike Rietpietsch (zentral offensiv) - gesetzte Autorität im Team, Spielmacher und Kapitän, unbestritten sind seine technischen Qualitäten, gute Pässe in die Spitzen, zuweilen schlampig im Torabschluss.

Sven Lintjens (halblinks) - technisch gut am Ball, gute Standards, zu viele Fehlpässe, viele Aktionen ohne Effektivität, wenig Drang zum Abschluss.

Mahir Saglik (halbrechts) - technisch beschlagen, abschlussstark; fraglich, ob die Kraft für 90 Minuten reicht, weil ihm drei Wochen Vorbereitung fehlen.

Dirk Heinzmann (zentral) - kam meist im "B-Team" der zweiten Halbzeit zum Einsatz, drängte sich dort nicht auf, unglücklich im (Kopfball-)Abschluss.