Doch die Freude beim WSV-Oberliga-Gegner (Anstoß 15 Uhr, Stadion am Zoo) währte nur bis zur Auslosung. Erst die Panne, als Nia Künzer dem Fünftligisten Drittligist Leipzig zuloste, was laut Reglement nicht möglich ist, dann im zweiten Anlauf mit Zweitligist Ingolstadt einen Gegner, der die Attraktivität eines verregneten Sommertages besitzt. Enttäuschung im Clubheim an der Sandstraße, wo man die Auslosung am Fernseher aufgeregt verfolgt hatte.

Und dann musste das Spiel dem Willen des DFB folgend auch noch nach Leverkusen verlegt werden, was eine Sensation noch schwieriger machte. Der Verein nahm eine fünfstellige Summe ein, das Team von Trainer Markus Kurth verlor aber mit 1:4 und schied aus.

Für den 40-Jährigen, der früher unter anderem für den 1. FC Köln und den MSV Duisburg stürmte, war allerdings viel schlimmer, dass bei seinen Akteuren durch das Spiel des Jahres ganz offenbar die Konzentration auf die Liga verloren gegangen war. Zum Auftakt gab es ein 0:3 gegen Kapellen-Erft, dann folgte ein 0:2 bei Hönnepel-Niedermörmter, und auch gegen Schwarz Weiß Essen stand es bis in die Nachspielzeit hinein 0:1. Dann aber gab Schiedsrichter van Zwamen nicht unumstritten einen Elfmeter und Sebastian Schweers konnte den Blau-Weißen doch noch den ersten Zähler der Saison sichern. „Das war gegenüber den zwei Spielen zuvor eine deutliche Leistungssteigerung, zumal wir nach dem Platzverweis gegen Ivan Pusic ab der 25. Minute in Unterzahl agieren mussten“, sagte Trainer Markus Kurth, der die Welt nun schon wieder etwas freundlicher betrachtet. Weil zumindest das Glück zurückgekehrt zu sein scheint.

“ Vom Spiel WSV gegen Baumberg berichten wir am Sonntag auch im Liveticker