Manno will unbedingt in die 2. Liga
WSV-Torjäger schob bei Auswechslung Frust. Technische Panne verhindert Sportschau-Übertragung.
Wuppertal. Während Tobias Damm beim 3:1 gegen Erfurt den Durchbruch im WSV-Trikot schaffte, lief es am Samstag für Gaetano Manno nicht ganz so rund. Der Torjäger (acht Saisontreffer) konnte sich gegen die Erfurter Abwehrspieler nur selten durchsetzen. Zu Recht wurde er von WSV-Trainer Uwe Fuchs in der 68. Minute ausgewechselt. "Es hat heute nicht so hingehauen, aber die Erfurter standen auch sehr gut", sagte Manno. Verärgert über seine Auswechslung stapfte Manno direkt in die Kabine. Sauer war er vor allem darüber, dass er in der 67. Minute nicht den Strafstoß (Foul an Damm) schießen durfte. "Normalerweise schieße ich immer die Elfmeter. Rietpietsch hatte mir schon den Ball gegeben. Ich bin der Meinung, dass derjenige schießen sollte, der sich am besten fühlt. Und ich habe mich gut gefühlt", meinte Manno.
Fuchs war anderer Meinung. "Rietpietsch hat den Elfer geschossen, weil ich es so gesagt habe. Manno war nicht richtig drin im Spiel. Ich wollte ihn schon vor dem Elfmeter rausnehmen. Seinen Ärger nehme ich mit Humor. Er soll ihn am Dienstag gegen Dresden mit ins Spiel nehmen", sagte Fuchs. Zum weiteren Verbleib von Manno über die Saison hinaus müsste der WSV wohl aufsteigen. Denn der 24-Jährige will sich in die 2. Liga verbessern. "Sollte der WSV es nicht schaffen, dann wird es für den Verein schwer, ihn hier zu halten. Aber auch das ist nicht auszuschließen", sagte Manno-Berater Günter Kutowski, der Tribünengast im Stadion war. Manno bestätigte, dass es auch andere Interessenten gibt. "Namen möchte ich aber nicht nennen. Ich wünsche mir den Aufstieg mit dem WSV und kann mir vorstellen zu bleiben. Aber das wird sich ja vorher entscheiden." Ein möglicher Interessent könnte Rot Weiß Essen sein. RWE-Trainer Lorenz-Günther Köstner war ebenfalls im Stadion.
Enttäuschung herrschte am Samstagabend bei vielen Zuschauern der ARD-Sportschau, die vergebens auf die Berichterstattung zum WSV-Spiel gewartet hatten. "Es gab technische Probleme bei der Signalübernahme aus Wuppertal im Kölner Dispatcher-Raum, wo alle Signale zusammenlaufen", sagte Jürgen Dürrwald von der WDR-Pressestelle. An der Ursache für die Panne wurde laut Dürrwald gestern noch "gebastelt".