Durch die Mitte zum Erfolg
Den dritten 3:1-Sieg in Folge feiert der WSV gegen Rot-Weiß Erfurt und steht wieder auf einem Aufstiegsrang.
Wuppertal. Durch die Mitte zum Erfolg - so kann das Erfolgsrezept des WSV beim 3:1-Sieg gegen RW Erfurt beschrieben werden. Zweimal wurde Tobias Damm von Mike Rietpietsch mit Steilpässen glänzend in Szene gesetzt. Den ersten Versuch hatte der "Stoßstürmer" Damm geradlinig zum 2:1 abgeschlossen, beim zweiten Sturmlauf wurde er von Lars Heller von den Beinen geholt. Heller sah für seine Notbremse die rote Karte, Mike Rietpietsch verwandelte den Strafstoß zum 3:1 und entschied damit die Partie, in der RW Erfurt durch Kembula zum Ausgleich gekommen war.
Dass der WSV nicht ganz an die glanzvolle Vorstellung in der LTU-Arena gegen Fortuna Düsseldorf anknüpfen konnte, gab WSV-Trainer Uwe Fuchs offen zu. Er freute sich allerdings über die gute Moral seiner Mannschaft. "Wir kommen aus einem tiefen Tal und haben eine ganz intakte Truppe. Das haben wir gezeigt, als wir zwei Rückschläge innerhalb kürzester Zweit verdauen mussten. Zunächst vergab Tobias Damm die Riesenchance zum 2:0, dann hat Dennis Malura einen kapitalen Bock geschossen, der zum 1:1 führt. Es spricht für uns, dass wir wenig später trotzdem das Spiel entschieden haben."
Ab durch die Mitte - denn die Flügel lahmten gegen die von Trainer Pavel Dotchev sehr gut eingestellten Erfurter. Michael Lejan spielte oft zu hektisch, Dennis Malura handelte sich mit einem Offensivfoul kurz vor dem Abpfiff auch noch die fünfte gelbe Karte ein und fällt in Dresden aus.
Eine Partie, auf die Uwe Fuchs seine Spieler positiv einstimmte. "Hoffentlich kommen in Dresden am Dienstag viele Zuschauer. Ich freue mich darauf." Allerdings werden sich die Wuppertaler steigern müssen. "Wir haben einige Fehler produziert und daraus resultieren auch die vier gelben Karten, die wir uns unnötig eingehandelt haben", kritisierte Uwe Fuchs, der auch den Aussetzer von Torhüter Manuel Lenz ansprach, der sich den Ball von Kumbela wegspitzeln ließ. "Es konnte 2:2 stehen, obwohl wir keine echte Torchance zugelassen haben. Da bleibt einem der Atem stehen", beschrieb Fuchs die "prickelnden Momente" eines für den WSV sehr erfolgreichen Spieltages.
Doch es bleibt ein enges Rennen, zumal der WSV nach der Partie in Dresden und am Samstag im Stadion am Zoo gegen Magdeburg über Ostern nur Zuschauer ist.
Mehr als eine Momentaufnahme ist der aktuelle Tabellenstand alsonicht. Wichtiger ist die wachsende Zuversicht, dass der WSV das Zeughat, am Ende der Saison noch ganz oben zu stehen.