Runge lässt die Trainerfrage offen

Wupertal. Am Sonntag ließ WSV-Trainer Hans-Günter Bruns seine Spieler zum Training antreten und wird nach der enttäuschenden 0:1-Niederlage gegen die Sportfreunde Lotte vom Freitag Montag, Dienstag und am Mittwoch je zweimal trainieren lassen.

„Das ist kein Straftraining, die Jungs sollen sich einfach mehr Gedanken über den Fußball machen“, sagte Bruns, das Spiel habe ihm auf dem Platz zuletzt zu gedankenlos gewirkt. Muss sich Bruns nun selbst Gedanken um seinen Job machen?

Präsident Friedhelm Runge wollte das am Sonntag nicht ausschließen. „Die technische Leitung hat die Mannschaft zusammengestellt, wir haben uns finanziell weit aus dem Fenster gelehnt und jeder hat uns bestätigt, dass die Mannschaft die Qualität hat, oben mitzuspielen“, sagt Runge. Sonntag habe er nach seiner Chinareise (er war am Freitag vom Flughafen direkt zum Spiel geeilt) noch aufgearbeitet, was auf dem Schreibtisch in seiner Firma aufgelaufen sei. Mit dem WSV werde er sich später beschäftigen.

Dass es in den vergangenen 20 Jahren 21 Trainerwechsel gegeben hatte — sowohl nach auslaufenden Verträgen als auch vorzeitige — spiele für ihn keine Rolle. „Allerdings wäre ein Trainerwechsel auch eine finanzielle Sache“, so Runge. Der Etat sei ohnehin von geplanten 1,96 Millionen bereits auf mehr als 2,2 Milllionen ausgedehnt worden. Und Hilfe von außen gebe es nicht. gh