Testspiel gegen den Nicht-Zwangsabsteiger
Wuppertal. Samstag um 16 Uhr trifft der Wuppertaler SV in einem weiteren Testspiel auf den Zweitligisten TuS Koblenz. Die Partie findet aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des VfL Bad Ems in dessen Stadion Silberau in Bad Ems statt.
Dass der WSV gegen einen Zweitligisten antritt, hat Gegner Koblenz der Gnade des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu verdanken. Wegen nicht vorgelegter Verträge im Bereich des Spielbetriebes, welche von erheblicher wirtschaftlicher Relevanz im Lizenzierungsverfahren für die Saison 2007/08 gewesen wären, hätten die Blau-Schwarzen im vergangenen Sommer eigentlich zum Zwangsabstieg verurteilt werden müssen. Der DFB beließ es aber bei Punktabzügen für die Spielzeiten 07/08 und 08/09.
Und so wird im Stadion Oberwerth nun die vierte Zweitliga-Saison geplant, wofür Trainer Uwe Rapolder verantwortlich ist. Der 51-Jährige hat mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie sein ehemaliger Co.-Trainer Uwe Fuchs. Die beiden bildeten 2002 ein Trainergespann bei LRAhlen.
Auch am Zusammenfluss von Rhein und Mosel sind die Kassen leer. Aus diesem Grund bekam Top-Verdiener Fatmir Vata keinen neuen Vertrag mehr. Der 37-jährige Routinier Vata soll durch einen Landsmann aus Albanien ersetzt werden.
Shefki Kuqi jedenfalls empfahl sich beim beachtlichen 3:1-Sieg im Testspiel gegen den 1. FC Köln mit zwei Toren für eine Verpflichtung. "Die Spieler verdienen trotz allem gutes Geld. Dem müssen sie Rechnung tragen und eine hohe Leistungsbereitschaft an den Tag legen. Was es nicht geben darf, ist dieser Hang zum Minimalismus, denn der bringt keinen Erfolg", fordert Rapolder.