Tönisberg als Aufbaugegner
Mittwochabend (Anstoß 19.30 Uhr) tritt der WSV im Pokal beim Landesligisten in Krefeld an.
Wuppertal. "Wir wollen das Pokalspiel nutzen, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen", sagt WSV-Manager Markus Bayertz vor der heutigen Partie im Niederrhein-Pokal (3. Runde) beim Landesligisten VfL Tönisberg. Anstoß ist um 19.30 Uhr im Krefelder Grotenburg-Stadion.
Nach dem erneut schwachen Auftritt in der Liga beim 0:3 in Braunschweig kann der WSV beim Siebtligisten die Gelegenheit nutzen, um frisches Selbstvertrauen für das kommende Heimspiel gegen Werder Bremen II zu tanken (Samstag, 10.April). Gleichzeitig geht es auch um den wirtschaftlichen Aspekt, sprich, die Chance auf den Einzug in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde zu wahren.
"Das Spiel muss gewonnen werden", sagt auch WSV-Trainer Peter Radojewski ohne Wenn und Aber. "Wir müssen unser Spiel durchziehen und vorne Gas geben, der Gegner ist wurscht." Viel will er nicht ändern, den Spielern von Braunschweig sein Vertrauen aussprechen. So wird es nur zu kleineren taktischen Wechseln kommen. Laut Radojewski ist statt dem üblichen 4-4-2-System eine 4-1-3-2-Variante zu erwarten.
Heißt also, dass der WSV mit nur einem Spieler auf der Position sechs vor der Abwehr spielen wird und zwei Stürmer von Beginn an auflaufen. Dies sind aller Voraussicht nach Romas Dressler und Andrés Formento. Nicht dabei ist Stefan Lorenz, der auch am Samstag gegen Bremen wegen seiner gelb-roten Karte von Braunschweig fehlt. Für ihn rückt Mitja Schäfer wieder in die Mannschaft. Für den immer noch nicht restlos fitten Fatmir Vata (Wadenprobleme) kommt die Begegnung wohl noch zu früh.
Angesichts der Tabellensituation des WSV in der 3. Liga mit sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer - der Abstand könnte sich nach den heutigen Nachholspielen sogar noch vergrößern - ist die Stimmung in der Mannschaft natürlich gedämpft. "Aber es wird noch gelacht im Training", sagt Radojewski, der sich derzeit bemüht, wieder eine gewisse Lockerheit zu vermitteln. "Wir müssen die Blockade im Kopf lösen und die Spieler wieder Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten bekommen. Im Training ist zu sehen, dass die Jungs wollen und sich selber am meisten über ihre Fehler ärgern", sagt Radojewski.
Mit der Doppelbelastung aus der Betreuung der ersten und zweiten Mannschaft sowie seiner beruflichen Tätigkeit kommt er nach eigenen Angaben übrigens gut zurecht. Er kann sich auch vorstellen, in der neuen Saison beim WSV an der Linie zu stehen. Die Frage ist, in welcher Liga.