WSV-Fußballschule: Die Zukunft liegt an der Nevigeser Straße

Große Investitionen des WSV in den neuen Kunstrasen und das Jugendzentrum

Wuppertal. Die Zukunft des Wuppertaler SV Borussia liegt an der Nevigeser Straße. Mit der Inbetriebnahme des neuen Kunstrasens hat sich das Jugendzentrum des Drittligisten zu einem Schmuckkästchen entwickelt. Verbesserungen gab es nicht nur durch den Austausch des nach 12 Jahren total abgespielten Kunstrasens. Gleichzeitig wurde das Spielfeld auf eine Größe von 100 x 65 Meter erweitert.

"Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, werden sechs Kabinen zur Verfügung stehen. Außerdem ein Kraftraum, Besprechungsräume für die Mannschaftssitzungen und Arbeitsräume für die Betreuer und Trainer der Jugendmannschaften", freute sich Jugendgeschäftsführer Rolf "Rolli" Duhr. Mit rund 320000 Euro ist der WSV bei der Finanzierung in Vorleistung getreten.

Die ersten Tore auf dem neuen Rasen durften die Teilnehmer der "WSV4Kids"-Fußballschule" schießen. "Wir freuen uns sehr, mit der Barmer einen Premiumpartner gewonnen zu haben. Sonst kann man so ein Projekt nicht stemmen", erklärte WSV-Marketingmitarbeiter Philipp Tychy zu dem neuen WSV-Sponsor.

Die Zusammenarbeit läuft zunächst ein Jahr mit einer Option und bezieht neben der drei Mal im Jahr stattfindenden Fußballschule auch das Schulprojekt des WSV ein. Uwe Benn, stellvertretender Regionalgeschäftsführer der Barmer: "Wir beteiligen uns gerne an dieser Aktion, weil die Barmer die Kindergesundheit stärken will."

"Rolli" Duhr: "Der Zuspruch ist enorm und weiter steigend." Bis zu 70 Kinder betreute der WSV pro Woche in seiner Fußballschule. "Mehr sollen es nicht sein, weil wir Qualität bieten wollen." Zu den Trainern zählten neben anderen Spielern aus dem Kader der Niederrheinligamannschaft auch Björn Mehnert. Der zeigte sich sehr angetan von der Qualität des Kunstrasens. Und freute sich auf das erste Testspiel des Wuppertaler SV Borussia II an der Nevigeser Straße, das heute um 15 Uhr gegen den Westfalenligisten TuS Erndtebrück angepfiffen wird.

"Es wäre schön, wenn viele Zuschauer sich einmal den neuen Platz anschauen würden", hofft Mehnert auf guten Besuch. Die Sportanlage Nevigeser Straße ist als Ausweichplatz für die Spiele des WSV II vorgesehen, wenn der Rasen am Gelben Sprung gesperrt ist. "Wer die Wetterverhältnisse in Wuppertal kennt, der weiß, dass wir wohl öfter hier spielen werden", sagt Mehnert schmunzelnd.

Die Jugendteams des WSV Borussia sollen alle Spiele an der Nevigeser Straße austragen. Ausnahmen sind die A- und B-Junioren, die ihre Bundesliga-Heimspiele am Uellendahl bestreiten, wenn es die Platzverhältnisse zulassen. Ansonsten gilt auch hier - die Zukunft des WSV liegt an der Nevigeser Straße. Red