Zieht den Bayern die Lederhosen aus – aber wohl nicht in Wuppertal

Seitdem der Gegner für das Achtelfinale im DFB-Pokal am 29./30. Januar feststeht, prasseln Kartenwünsche auf den WSV ein. Doch die Riesenfreude wird gedämpft. Der WSV muss im Januar für das Spiel umziehen.

Wuppertal. Nicht die rot-blauen Trikots, sondern das kollektive breite Grinsen war gestern das Markenzeichen der Pokalhelden des Wuppertaler SV. Für die Spieler des Regionalligisten wird ein Traum wahr, denn einen attraktiveren Gegner als Bayern München mit Stars wie Kahn, Lucio, Lahm, Schweinsteiger, Podolski, Klose, Ribery und Toni kann man sich nicht wünschen.

"Es ist phantastisch, dass die großartige Leistung gegen Hertha BSC durch die Auslosung belohnt wird", freute sich WSV-Trainer Wolfgang Jerat. Und die WSV-Fans freuen sich mit, denn seitdem der Gegner für das Achtelfinale im DFB-Pokal am 29./30. Januar feststeht, prasseln Kartenwünsche auf den WSV ein. Der Ansturm legte die Vereinsseite im Internet lahm, die Telefone glühen. Doch der Kartenvorverkauf wird erst in der kommenden Woche anlaufen, weil erst dann feststeht, wo die Partie stattfinden wird.

Mit 61500 Plätzen wäre die im Winter beheizte Arena der Schalker die ganz große Lösung. Auch Duisburg und Düsseldorf sind im Gespräch. "Wir arbeiten so schnell wie möglich auf der Baustelle, aber Sicherheit geht vor, erklärte Oberbürgermeister Peter Jung. "Zwei Herzen schlagen in meiner Brust, aber wenn nicht im Stadion Zoo, dann sollte man auf Schalke spielen", schlägt Jung vor.

Für den WSV geht es in der Regionalliga schon heute wieder um Punkte. Anstoß gegen den Hamburger SV II ist um 14 - und garantiert im Stadion am Zoo.