BHC: Flensburgs Starensemble ist haushoher Favorit

BHC-Gast bringt Sonntag fast nur Nationalspieler in die Uni-Halle mit.

Wuppertal. Mit Spannung erwarten die Fans des Bergischen HC den nächsten Heimaufritt des Bundesliga-Aufsteigers. Die Partie gegen die SG Flensburg Handewitt (Sonntag, 17.30 Uhr, Uni-Halle) ist bereits fast ausverkauft. Gegen den Tabellenvierten ist der 15. nur Außenseiter. Bislang sind die Bergischen mit dieser Rolle in der Uni-Halle aber immer gut zurecht gekommen.

Besonders spannend wird es aber sein, wie gut die Mannschaft die völlig verpatzte Schlussphase des verlorenen Lemgo-Spiels verdaut hat. SG-Coach Ljubomir Vranjes hat mit einer Ausnahme ausschließlich Nationalspieler im Kader. Hinten drin steht mit Mattias Andersson den vielleicht besten Torhüter der Liga, dazu kommen die beiden deutschen Nationalmannschafts-Halben Holger Glandorf und Lars Kaufmann. Weitere Weltklasseleute sind Viktor Szilagyi oder Linksaußen Anders Eggert, der vor wenigen Wochen gegen Gummersbach ohne Fehlwurf 18 Mal ins Schwarze traf.

Angesichts der Tatsache, dass die SG die einzige Mannschaft ist, die bereits zweimal gegen Kiel antreten musste, zudem in der Rückrunde fast alle schweren Brocken zu Hause hat, ist sie also ein Kandidat für Platz zwei in der Liga. Traditionell hat die SG auch viele Fans aus dem nahen Dänemark, setzt zudem auch gerne auf dänische Spieler. Deswegen ist die Partie vor allem für BHC-Spielmacher Henrik Knudsen etwas Besonderes. „Ich freue mich auf ein paar alte Bekannte“, sagt der bergische Däne vor dem Aufeinandertreffen mit insgesamt fünf Landsleuten auf der Gegenseite. Für BHC-Neuzugang Max Weiß, der in der turbulenten Schlussphase gegen Lemgo eingewechselt wurde und dann wie seine Nebenleute keine gute Figur abgab, dürfte die Partie eine weitere Etappe auf dem Weg zur schnellen Integration sein. LEN