Sechs russische Leichtathleten wegen Dopings gesperrt

Moskau (dpa) - Der russische Leichtathletikverband hat sechs Athleten wegen Dopings mit mehrjährigen Sperren bestraft. Als Wiederholungstäterin wurde die Mittelstreckenläuferin Olesja Syrjewaja für acht Jahre gesperrt, wie die Agentur Interfax in Moskau meldete.

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Weil den russischen Leichtathleten insgesamt der Ausschluss von den Olympischen Spielen in Rio droht, geht der Verband jetzt härter gegen einzelne gedopte Sportler vor.

Für jeweils vier Jahre müssen Walerija Fjodorowa (Stabhochsprung), Julia Saripowa (Diskus) und Läufer Juri Bischajew auf Starts verzichten. Zweijährige Strafen erhielten die Läuferin Elvira Abdrachmanowa und der Hochspringer Wadim Wrublewski. Auch ein Trainer wurde gesperrt.

Dagegen hob der internationale Eislaufverband ISU vorläufige Sperren gegen den russischen Eisschnellläufer Pawel Kulischnikow und die Shorttracker Semjon Jelistratow und Jekaterina Konstantinowa auf. Das bestätigte der russische Verband. Die Sportler hatten das seit Jahresbeginn verbotene Präparat Meldonium genommen.

In der vergangenen Woche hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Grenzwerte für Meldonium eingeführt. Damit dürfen zahlreiche Sportler wie etwa die frühere Tennis-Weltranglistenerste Maria Scharapowa auf einen Freispruch hoffen.