Zu viel gefeiert: Weltmeister lässt Goldmedaille im Taxi
Peking (dpa) - Hammerwurf-Weltmeister Pawel Fajdek hat seine Titelverteidigung bei der Leichtathletik-WM möglicherweise etwas zu ausgiebig gefeiert. Medienberichten zufolge ist der Pole am Dienstag in seinem Pekinger Hotelzimmer ohne seine gerade erst gewonnene Goldmedaille aufgewacht.
Sicher ist: Der 26-Jährige ließ es am Vorabend auf einer Party krachen. Die Feier gab der Hauptsponsor des polnischen Verbandes zu seinen Ehren und zu Ehren der beiden Stabhochspringer Pawel Wojciechowski und Piotr Lisek. Sicher ist auch: Fajdek fuhr danach ziemlich angetrunken mit dem Taxi ins Hotel.
Was genau dann passierte, darüber gehen die Berichte auseinander. Polnische Medien schrieben, der Hammerwerfer habe seine Medaille schlicht im Taxi liegenlassen. Der chinesische Onlinedienst „Tencent“ berichtet, Fajdek habe nicht genug Geld bei sich gehabt - und seine Taxirechnung daraufhin mit glänzendem Edelmetall beglichen.
Nach dem Aufwachen rief der Weltmeister die Polizei, die machte den Taxifahrer ausfindig, die Goldmedaille ist wieder da. Nur kam im Lauf des Tages auch die ganze skurrile Geschichte ans Licht - und Fajdek musste am Abend im Stadion einige peinliche Nachfragen beantworten. Er selbst sagt dazu gar nichts, kein Dementi, keine Bestätigung. Der Pole fliegt jetzt als alter und neuer Weltmeister nach Hause - aber auch als Lachnummer dieser WM.