DTB-Präsident kündigt im Davis-Cup-Streit Gespräche an
Stuttgart (dpa) - Nach dem geplatzten Krisentreffen zwischen Davis-Cup-Teamchef Carsten Arriens und dem suspendierten Philipp Kohlschreiber bei den Australian Open hat DTB-Präsident Ulrich Klaus „weitere Gespräche“ angekündigt.
„Natürlich werden wir uns mit allen Beteiligten unterhalten. Dafür brauchen wir aber etwas Zeit“, sagte Klaus in Stuttgart bei der Nominierung des deutschen Fed-Cup-Teams.
Die nicht enden wollende Causa Arriens-Kohlschreiber war bei den Australian Open um ein weiteres bizarres Kapitel bereichert worden. Arriens hatte ein Treffen mit Kohlschreiber und DTB-Vize Dirk Hordorff in Melbourne platzen lassen und sich damit den Unmut der Verbands-Verantwortlichen zugezogen.
Das neue Präsidium hat sich zum Ziel gesetzt, beim Davis-Cup-Auftakt gegen Frankreich Anfang März in Frankfurt mit dem stärksten Team anzutreten. Dazu müssten Arriens und die deutsche Nummer eins Kohlschreiber aber ihre Differenzen ausräumen.
Zunächst einmal wollen sich die DTB-Bosse aber auf das Fed-Cup-Spiel der deutschen Damen gegen Australien am 7./8. Februar in Stuttgart konzentrieren. „Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Da können wir keine Unruhe gebrauchen“, sagte Klaus. Danach bleiben jedoch nur noch wenige Wochen, um die Causa zu lösen. Ende Februar muss das deutsche Team für das Duell mit Frankreich nominiert werden.