Seehofer weist Udes Rücktrittsforderungen zurück
München (dpa) - In der Verwandtenaffäre um bayerische Landtagsabgeordnete hat CSU-Chef Horst Seehofer Rücktrittsforderungen von SPD-Spitzenkandidat Christian Ude an fünf Kabinettsmitglieder zurückgewiesen.
„Ich weiß gar nicht, was der sich da einmischt“, sagte Seehofer vor dem CSU-Parteikonvent am Freitagabend in München. „Er ist weder Parteivorsitzender noch Fraktionsvorsitzender, noch braucht ihn irgendjemand zur Lösung des Problems.“
Seehofer betonte: „Wir haben eine ganz klare Linie, die heißt Aufklärung und Transparenz, Schaffung von neuen Rechtsgrundlagen für die Zukunft und in eklatanten Einzelfällen personelle Konsequenzen.“ Ude hatte in der Job-Affäre den Rücktritt von fünf CSU-Kabinettsmitgliedern gefordert, die in den vergangenen Jahren ihre Ehefrauen als Bürohilfen angestellt hatten.