EU-Kommission schlägt bessere Sicherung von Spareinlagen vor

Private Spareinlagen sollen in der Europäischen Union nach dem Willen der EU-Kommission besser gesichert werden. Die Behörde legte am Mittwoch in Brüssel einen entsprechenden Vorschlag vor.

Brüssel. Private Spareinlagen sollen in der Europäischen Union nach dem Willen der EU-Kommission besser gesichert werden. Die Behörde legte am Mittwoch in Brüssel einen entsprechenden Vorschlag vor. Demnach sollen Sparer im Fall einer Bankenpleite innerhalb von drei Tagen ihr Geld ausgezahlt bekommen.

Derzeit gelten Fristen von bis zu neun Monaten. Außerdem sollen die 27 Mitgliedstaaten die Deckungssumme für Spareinlagen auf mindestens 50 000 Euro erhöhen. Innerhalb eines Jahres soll diese Summe erneut auf 100 000 Euro erhöht werden.

Derzeit beträgt die Mindestdeckungssumme 20 000 Euro. Der Selbstbehalt soll abgeschafft werden. Die Mitgliedstaaten und das Europaparlament müssen den Plänen noch zustimmen. Angesichts der Finanzmarktkrise schlug die Kommission gleichzeitig neue Rechnungslegungsvorschriften vor.