G20 für kurzfristiges Wachstum und Beschäftigung
Moskau (dpa) - Die 20 größten Wirtschaftsnationen der Welt (G20) dringen auf die kurzfristige Schaffung von Arbeitsplätzen. „Das ist eine der großen und wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit“, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Samstag vor Journalisten in Moskau.
„Die Arbeitslosigkeit in vielen Ländern ist zu hoch“, betonte Schäuble nach einem zweitägigen Treffen der G20-Finanzminister und Notenbankchefs in der russischen Hauptstadt.
„Die wichtigste Aufgabe ist, Wachstum zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte Schäuble. Bis zum G20-Gipfel in St. Petersburg am 5. und 6. September soll nun ein Aktionsplan ausgearbeitet werden. Erstmals hatten sich die Finanzminister in Moskau direkt mit den Arbeitsministern beraten.
Zudem betonten die G20 weiterhin die Notwendigkeit ausgeglichener Haushalte. „Wir haben für möglichst konkrete nationale Strategien geworben“, sagte Schäuble. „Es bleibt wichtig, dass wir angemessene länderspezifische Schuldenziele für die G20-Mitglieder entwickeln.“ Konkrete Zahlen würden aber erst beim Gipfeltreffen von den Staats- und Regierungschefs veröffentlicht, kündigte Schäuble an.