Tausende Metaller in NRW im Warnstreik

Am Donnerstag wird der Bundesvorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, zu einer Kundgebung auf dem Ford-Gelände in Köln- Niehl erwartet.

Düsseldorf/Köln. Mehrere tausend Beschäftigte derMetallindustrie haben am Mittwoch die Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen verstärkt. Über 2500 Teilnehmer kamen am Vormittag zu einerKundgebung beim Maschinenbauer Deutz AG in Köln und legten die Arbeitdafür vorübergehend nieder, wie die IG Metall mitteilte.

Am drittenProtesttag der Metall- und Elektroindustrie trafen sich am Morgen inGelsenkirchen 1600 Beschäftigte zu einem Demonstrationszug durch dieStadt. Zu einer Kundgebung in Mönchengladbach seit den Morgenstundenwürden mehr als 1000 Metaller erwartet, sagte einGewerkschaftssprecher.

Auch in Aachen wollten bei einer Aktion von mehreren Betrieben wieBombardier und Schumag Hunderte Beschäftigte der Gewerkschafts-Forderung nach 8 Prozent mehr Lohn Nachdruck verleihen. Zu einerKundgebung in Siegen wurden gut 1000 Teilnehmer erwartet.

In Bonnhatten 200 Mitarbeiter der Firma Aleris Aluminium bereits am Morgen dieArbeit für zweieinhalb Stunden niedergelegt. Auch in Bocholt und Wesellehnten laut IG Metall Hunderte Warnstreikende das Angebot derArbeitgeber - 2,1 Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung - lautstarkals zu gering ab. Ein zentrale Kundgebung sollte am Mittag in Unna aufdem Marktplatz beginnen.

Insgesamt sind am Mittwoch in NRW tausende Beschäftigte in 300Betrieben zu vorübergehenden Arbeitsniederlegungen und Kundgebungenaufgerufen. Am Donnerstag wird der Bundesvorsitzende der IG Metall,Berthold Huber, zu einer Kundgebung auf dem Ford-Gelände in Köln- Niehlerwartet.